Full text: Grundzüge der Wechselstrom-Technik

   
nach aussen subtrahieren, beziehentlich durch innere Ströme in der 
Spule ausgleichen. 
Theoretisch wird in diesem Falle die EMK in den verschiedenen 
relativen Lagen zu den Polen durch eine aus schrägen Linien zu- 
sammengesetzte eckige Figur (vergl. Fig. 591) dargestellt. Die 
Quadrate der EMKräfte in den einzelnen Momenten einer Halbperiode 
sind in dem schraffierten Stücke aufgetragen. Die Quadratwurzel 
aus dem Inhalte der schraffierten Fläche ergiebt die effektive EMK. 
Wenn wir die Feldstärke der vorigen Anordnung beibehalten, 
Windungszahl und alle sonstigen Verhältnisse ungeändert lassen, 
aber die Polbreite nur halb so gross wählen, wie vorher, so ist 
nur die halbe Polbreite von der Spule bedeckt und die höchste 
EMK bleibt eine volle Viertelperiode hindurch ungeändert. Es ent- 
steht dann eine Linie, durch welche der Verlauf der EMK dargestellt 
wird, die aus an einander stossenden Trapezen besteht (vergl. Fig. 60). 
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass in diesem Falle die effektive 
EMK (die Quadratwurzel aus dem Inhalte der schraffierten Fläche) 
grösser ist als vorher. 
Wenn man ferner der Spule die 
% DD, ursprüngliche Grösse giebt und die 
/ N ) N Polbreite nur halb so gross, die 
a Zwischenräume noch kleiner macht, 
während die Kraftlinienzahl die näm- 
liche bleibt, wie vorher, so wird die 
EMK als Funktion der Stellung wie- 
derum durch eine aus einzelnen Trapezen zusammengesetzte Kurve 
dargestellt. (Vergl. Fig. 61.) 
Wenn man in diesem Falle, ohne die Windungszahl zu ändern, 
die Spule verkürzt, so kommt man theoretisch für die Kurve der 
EMK wieder auf eine aus schrägen Linien zusammen gesetzte Linie 
mit Spitzen zurück, deren Spitzen aber höher beziehentlich tiefer 
liegen, als vorher die zur Nulllinie parallelen Seiten der Trapeze, 
weil in der günstigsten Lage mehr Kraftlinien gleichzeitig von Win- 
dungen durchsehnitten werden. (Vergl. Fig. 62.) Den Verlauf der 
Quadrate der Momentanwerte der EMK stellt die Begrenzung der 
schraffierten Kurve dar. 
  
  
Fig. 60. Verlauf der Induktion in einem 
Ringanker, wenn die Spule halb so breit 
ist als die Pole. 
In Wirklichkeit zeigen, wegen der seitlichen Ausbreitung der 
Kraftlinienfelder, wegen der Selbstinduktion der Spulen und der 
rückwirkung der Spulen auf das Magnetfeld, die Kurven nirgends 
  
‘) Diese auf die Kapp’sche Wecl:selstrommaschine bezüglichen Abbildungen 
sind entnommen aus G. Kapp, Elektrische Wechselströn; e, deutsch von H. Kauf- 
mann. Leiner, Leipzig. 
  
    
      
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
      
  
     
   
   
  
  
  
    
   
   
    
     
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