Full text: Grundzüge der Wechselstrom-Technik

   
113 — 
Obgleich die Polschuhe abgeschrägt sind, um zu plötzliche Ände- 
rungen der Feldstärke zu vermeiden, weicht die Kurve, durch welche 
die EMK als Funktion der Zeit dargestellt wird, nicht unerheblich 
von der Sinuslinie ab. 
Es bedarf kaum der Erwähnung, dass man bei Maschinen dieser 
Art auch mit nur einem Kranze von Feldmagneten auskommen könnte, 
wenn man die Feldstärke derselben verdoppelte. Ebenso ist es leicht 
ersichtlich, dass man auch bei solehen Maschinen den Anker ruhen 
lassen und die Feldmagnete in Rotation versetzen könnte, 
Wenn man den Ring in der Richtung der Achse zu einem Hohl- 
cylinder auszieht und die rotierenden Feldmagnete als Innenpole aus- 
bildet, kommt man auf die von Gramme konstruierte Form der 
Wechselstrommaschine. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
2500 
2000 T, 
Dh 
1500. a = 
7 1000 RG ze en 
> ww SS 
500 4 4 / 
2 
A 
  
  
  
  
  
  
  
1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 
Amp.-Windungen 
Fig. 75. Verlauf der Klemmenspannung der Kapp’schen Wechselstrom- 
maschine bei verschiedener Ankerstromstärke und verschiedener 
Erregung der Feldmagneten. 
2. Die Wechselstrommaschine der Aktien-Elektrizitäts-Gesellschaft 
Kummer & Co. (konstruiert von Fischinger) 
kann als Beispiel für eine Konstruktion mit Ringanker und einem 
Kranz von Aussenpolen dienen. Bei der hier in Fig. 76 ä,.B,:6, 0; 
in Vorderansicht, Seitenansicht und Schnitten abgebildeten Maschine 
für etwa 17 Kilowatt sind 14 Aussenpole von abwechselnd ent- 
gegengesetztem Vorzeichen vorhanden. Sowohl die rechteckigen 
Kerne der feststehenden Feldmagnete K als das Eisen des Anker- 
ringes R sind zur Verminderung der Wirbelströme aus dünnen, von 
einander isolierten Eisenblechen zusammengebaut. 
Rühlmann, Wechselstrom. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
     
    
  
   
    
     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.