einander und beide Gruppen parallel geschaltet. Fig. 94 giebt ein
Bild von dem fertigen Anker. Die Zwischenräume zwischen den
Polen, in welchen keine Kraftlinien verlaufen, sind ebenso gross wie
die Polflächen; die Spulen, deren doppelt so viel vorhanden sind
| als es Magnetfelder giebt, sind wenig kleiner als die Feldbreite.
ni! Die Eisenmassen der rotierenden Feldmagnete wirken wie ein
kräftiges Schwungrad und können unbedenklich mit grosser Umlaufs-
zahl rotieren.
Infolge der zweckmässigen Anordnung der Feldmagnete ist der
ll | Energieverbrauch für die Erregung sehr gering, er beträgt meist
EN | nur 1,5% der Leistung der Maschine; eine kleine Gleichstrommaschine
| mit Nebenschlusswickelung kann daher den Erregerstrom liefern.
Der Strom wird der Magnetwickel-
ung der Feldmagnete von zwei
| auf der Achse befestigten Ringen
ul aus zugeführt. Diese Ringe sind
ml durch biegsames Band aus Kupfer-
HH) draht, das dureh ‘ein Gewicht
gespannt wird, mit den Klemmen
der Erregermaschine verbunden,
wenn nicht, wie in Fig. 95, der
| Fig. 93.
| Einzelne Spule der Mordeymaschine. Anker der Mordeymaschine.
Anker der Gleichstrommaschine E mit auf der Welle montiert ist.
Ih Die Maschinen dieser Art haben den grossen Vorteil, dass sie, weil
al Hysteresisverluste in dem eisenfreien Anker nicht auftreten, auch bei
1) geringer Belastung noch einen guten Wirkungsgrad haben. Der
|| Ankerwiderstand ist mässig; bei einer Maschine für 2000 Volt und
II | 37,5 Ampöre Stromstärke, deren Feldmagnete in der Minute 500 Um-
Il || läufe machen, beträgt er z. B. nur 1,22 Ohm. Auch die Selbst-
BAIE I | induktion ist gering. _ Maschinen dieser Art werden daher besonders
I) mit Vorteil in Wechselstromcentralen verwendet. Für eine kleinere
ii Maschine dieser Art zeigt das Diagramm, Fig. 96, in welcher Weise
| die Klemmenspannung abnimmt, wenn der Anker Ströme verschie-
dener Stärke liefert.