Full text: Grundzüge der Wechselstrom-Technik

    
   
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
    
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
anderschaltung beider Spulengruppen entsteht somit ein einphasiger 
Wechselstrom, dessen EMK 
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ist; wenn e die EMK ist, die erhalten a wäre, wenn zwischen 
zwei gleichsinnigen Polen noch ein Pol entgegengesetzten Vorzeichens 
(in der Figur 103 gestrichelt gezeichnet) vorhanden gewesen wäre, 
und alle Drähte zur Erzeugung eines Stromes gedient hätten. Der 
Wert K wird daher bei der Induktormaschine 
7:2 
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Bei gleicher Kraftlinienzahl für jeden Pol wäre somit die EMK einer 
mehrpoligen einphasigen Wechselstrommaschine mit doppelter Pol- 
zahl bei derselben Drahtzahl, Polbreite, Armaturlänge und Umfangs- 
geschwindigkeit 2 mal grösser als die einer Induktormaschine. 
Man kann aber wegen der Kürze 
des Kraftlinienweges in der In- 
duktormaschine die Kraftlinien- Z 
diehte grösser wählen, auch die 
Pole etwas breiter machen und 
dadurch die Kraftlinienzahl er- 
höhen, und endlich kann man 
unbedenklich einem massiven 
Eisenkörper grössere Umlaufs- 
geschwindigkeit geben, als einem 
mit Spulen besetzten Sterne von Elektromagneten. 
Bei Mehrphasenmaschinen gestaltet sich das Verhältnis günstiger 
für die Induktormaschinen. Benutzt man die in Fig. 104 gezeichnete 
Anordnung für eine Zweiphasenmaschine, indem man sowohl die 
Spulen a, als die Spulengruppe b jede für sich hinter einander 
schaltet und zu getrennten Klemmen führt, so ist für jeden Strom- 
kreis K—=2,31. Derselbe Wert von Kgilt, wenn (Fig. 104) die Maschine 
als Dreiphasenmaschine für drei Spulengruppen a, b, e benutzt wird, 
für die EMK jeder Phase. 
Daher kommt es, dass Induktormaschinen für einphasigen Wechsel- 
strom etwas schwerer, für mehrphasigen Strom aber etwas leichter 
ausfallen, als mehrpolige Weehselstrommaschinen für gleiche Leistung 
und gleiche Beanspruchung des Materiales. 
Der grosse Vorteil der Induktormaschinen aber ist der, dass alle 
vom Strom durchlaufenen Leiter an diesen Maschinen ruhen und nur 
ein Eisenkörper rotiert. Der für die Erregung des Feldes erforder- 
liche Aufwand ist sehr gering, sowohl hinsichtlich des Energiever- 
brauches als hinsichtlich der erforderlichen Kupfermenge. Infolge 
  
        
  
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