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des kräftigen Magnetfeldes kann man mit wenigen Ankerwindungen
auskommen; dadurch wird die Selbstinduktion und der Spannungs-
abfall solcher Maschinen gering. Die Hysteresisverluste halten sich
ebenfalls in niedrigen Grenzen, da nur in einem kleinen Teile der
Eisenmassen der Magnetismus Änderungen erfährt. Der Wirkungs-
grad solcher Maschinen ist daher sehr hoch.
Die Einführung der Induktormaschinen, die von der Maschinen-
fabrik Oerlikon, der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft
von Brown & Boveri' und mehreren anderen Gesellschaften
kräftig in die Hand genommen worden ist, muss daher als ein
wertvoller Fortschritt im Baue der Wechselstrommaschinen bezeichnet
werden.
Der Umstand, dass derartige Maschinen fast keine Bedienung er-
fordern, und eigentlich kein Teil an ihnen reparaturbedürftig werden
kann, lässt sie auch besonders geeignet erscheinen, als Synehronmotoren
verwendet zu werden.
14. Die Induktormaschinen der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft
und der Maschinenfabrik Oerlikon.
Die neueren Wechselstrom-
maschinen dieser beiden in
einer Art von Kartellverhältnis
stehenden Firmen enthalten
zwei Kränze von Ankerspulen,
die in Nuten mit stark über-
greifenden Zähnen eines hohl-
eylindrischen, aus Eisenblechen
hergestellten Ankerkörpers AA
eingefügtsind. Dieser geblätterte
Eisenkörper ist in einem ruhen-
den ringförmigen Mantel M
(vergl. Fig. 105) aus weichem
Stahl befestigt. Die am Mantel
M befestigte kreisförmige Spule
S dient zur Erregung des
\ Magnetfeldes. Innerhalb des
Ankers rotiert ein auf der
Fig. 105. Neuere Induktormaschine der Drehachse festgekeilter Eisen-
Maschinenfabrik Oerlikon. körper J, der ähnlich wie ein
Zahnrad geformt ist (vergl.
Fig. 106). Die dem Anker zugewendeten Polflächen sind, um die Bildung
von Wirbelströmen auszuschliessen, aus geblättertem Eisen hergestellt.