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Die punktierte Linie in dem oberen Teile der Fig. 105 lässt den
Weg, den die Kraftlinien nehmen, erkennen. Mit den Polhörnern
rotieren die an deren Oberfläche gehefteten Kraftlinienfelder und diese
rufen, während sie an der Oberfläche der Spulen vorüberschreiten,
in den Windungen Induktionsströme hervor.
Der zur Felderregung erforderliche Gleichstrom wird durch
eine kleine Gleichstrommaschine G geliefert, deren Anker an der
Maschinenwelle befestigt ist (vergl. Fig. 11la und b).
Die Abbildungen Fig. 107 und Fig. 108 zeigen die äusseren Er-
scheinungen dieser Maschinen, einer kleineren und einer grösseren,
in den thatsächlich ausgeführten Formen, wie sie zur Zeit von der
Maschinenfabrik Oerlikon gebaut werden. Die nachfolgenden Fig. 109
und 110 stellen die drehenden
Eisenkörper gesondert dar,
nachdem sie aus den Maschinen
herausgenommen worden sind.
Die Verhältnisse der Ab-
messungen der kleineren der
beiden dargestellten Maschinen
sind an den beigefügten Durch-
schnitten Fig. 11la und b zu
ersehen.
An den Maschinen kann
es auffallen, dass keine Klem-
men zur Abführung des Stro-
mes zu sehen sind. Diese
Klemmen sind nämlich am
unteren Teile des Maschinen- Fig. 106. Vordere Ansicht einer Induktor-
gestelles angebracht, um jede maschine der Maschinenfabrik Oerlikon.
Berührung durch Unbefugte
unmöglich zu machen. — Die Gehäuse der Maschinen sind zweiteilig;;
durch Abheben der oberen Hälfte sind alle im Innern gelegenen Teile
leicht zugänglich.
Die Wellen sind aus Stahl hergestellt, die Zapfen gehärtet; die
Lager besitzen selbstthätige Ringschmierung, Es giebt also an
diesen Maschinen eigentlich keine Teile, die eine Bedienung erforderten
oder eine Abnutzung erleiden könnten.
Derartige Maschinen werden in verschiedenen Grössen gebaut für
Spannungen von 200 bis 10000 Volt.
Die in Fig. 107 und Fig. 111 abgebildete 100 pferdige Wechsel-
strommaschine giebt 3900 Volt und bei 500 Umläufen in der Minute
50 Wechsel. Der Anker hat einen inneren Durchmesser von 830 mm
Rühlmann, Wechselstrom. 10
