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Verbindungen der einzelnen Elemente der Ankerwickelung in ver-
schiedenen Ebenen an der Vorder- oder Rückfläche des Ankers an
einander vorüber geführt werden, ohne dass sich dieselben berühren.
Genau dasselbe Verfahren wird auch bei den Stromerzeugern für
Dreiphasenstrom verwendet. Die Buchstaben A, B, C beziehen sich
auf die drei Leitergruppen, die diedreium je 120° in der Phase gegen-
einander verschobenen Ströme Jı, Jg und Jo führen. Gleichzeitig
kann diese Ankerwickelung als Beispiel für den Fall dienen, dass
nicht alle Löcher des Ankereisens mit Wiekelung versehen sind.
Dadurch, dass man die den verschiedenen Stromkreisen zuge-
hörigen Spulen zum Teil über einander wickelt und die Spulen um
je halbe oder drittel Polbreite gegen einander verschiebt, kann
man jede beliebige Wechselstrommaschine in eine Maschine für
Zweiphasenstrom oder Drehstrom verwandeln. Um den erforder-
lichen Platz zu gewinnen, wenn man die Spulen nur neben einander
legen und doch die Mitten um die Hälfte oder ein Drittel der Polbreite
gegeneinander versetzen will, lässt man dann an zwei diametral
gegenüberstehenden oder an um je 120° von einander abstehenden
Stellen je eine Spule weg.')
Weniger zweckmässig erscheint die von der Westinghouse Co.
(Pitsburg, Amerika) für Zweiphasen -Wechselstrommasehinen gewählte
Anordnung, bei der zwei Gruppen von Feldmagneten dicht neben
einander gestellt werden, die um den halben Abstand eines Nord-
und Südpoles gegeneinander versetzt sind. In diesen beiden Systemen
von Feldmagneten bewegen sich in diesem Falle zwei auf derselben
Welle befestigte Anker, die zwei um 90° in der Phase verschobene
Wechselströme liefern.
2. Die Spannungen und Stromstärken bei verkettetem
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Dreiphasenstrom.
Wenn Sternschaltung angewendet wird, wie dies Fig. 116
andeutet, herrschen an den Enden der Ankerspulen 1, 2, 3 Wechsel-
spannungen, die gleiche Maximalwerte haben, aber um 120° in der
Phase gegen einander verschoben sind. Um den wirksamen Spannungs-
unterschied zwischen den Anfangspunkten der Leitungen a, b, e zu
finden, muss man diese Spannungen nach dem in Kapitel I, Ab-
schnitt 4, $. 8, angegebenen Verfahren zusammensetzen. Man
erhält alsdann drei gleichlange Vektoren, die Winkel von 120° mit
einander einschliessen. (Vergl. Fig. 122.) Nehmen wir an, der
Momentanwert des Spannungsunterschiedes zwischen dem bei a ge-
1) Vergleiche Silyanus Thompson, Polyphase Electrie Currents, S. 35.