Full text: Grundzüge der Wechselstrom-Technik

   
  
  
     
     
   
    
  
   
    
  
  
  
  
   
    
  
  
  
   
   
   
  
  
  
   
   
   
  
  
   
  
  
— 106. 
einphasigen Wechselstromerzeugern von Brown, Boveri & Cie. kennen 
gelernt haben. (Vergl. Fig. 126, Fig. 86.) 
Bei dieser Konstruktion werden die runden, mit rechteckigen Pol- 
schuhen versehenen Magnetkerne auf dem äusseren Umfange einer 
breiten, dieken Scheibe, die mit der Nabe ein Stück bildet, mittels 
starker Zapfen verbunden. Die Erregerspulen werden vorher fertig 
gestellt und vor dem Einsetzen der Kerne auf diese aufgeschoben. 
Bei anderen Maschinen dieser Art wird die halbe Anzahl der Mag- 
netkerne mit der Scheibe aus einem Stück gegossen, während die 
andere Hälfte der Magnetkerne, die in diesem Falle allein mit Er- 
regerspulen versehen werden, in der vorher beschriebenen An- 
ordnung zwischen die angegossenen Kerne eingesetzt wird. Eine 
derartige Konstruktion zeigt die Maschine, die wir auf S.126, Fig. 86, 
abgebildet haben. 
Äusserlich sind die Zweiphasenmaschinen von den gewöhnlichen 
Wechselstrommaschinen nicht verschieden; es ist daher nicht nötig, 
hier nochmals besondere Abbildungen derselben zu geben. 
12. Zweiphasenmaschine der Aktien-Gesellschaft Dresdener 
Elektrizitätswerke 
(vormals O. L. Kummer & Co.). 
Um an einem Beispiele die konstruktive Durchführung einer 
Zweiphasenmaschine zu zeigen, teilen wir im nachstehenden die 
massstäbliehen Abbildungen eines derartigen Stromerzeugers mit, 
die von dem Oberingenieur der vorgenannten Firma, Herrn E. G. 
Fischinger, herrühren. (Vergl. Fig. 134a und 134b.) 
Bei 185 Umläufen in der Minute giebt diese Maschine 50 volle 
Perioden in 1 Sekunde. 
Der Anker des Stromerzeugers ruht und besteht aus 32 über- 
greifend gewickelten Spulen, je 16 Spulen gehören zu einer Phase. 
Jede Ankerspule der für 1400 Volt Phasenspannung (verkettete Span- 
nung 2000 Volt) und 38 Ampere Stromstärke in jeder Phase be- 
stimmten Maschine, besteht aus 20 Windungen eines runden Drahtes 
von 5 mm Dieke. Die Wiekelung liegt in Nuten mit stark übergreifen- 
den Zähnen. (Vergl. Fig. 134b.) 
Das Ankereisen ist aus einzelnen von einander isolierten Blechen 
zusammengesetzt, die durch einen mehrteiligen, gusseisernen Rahmen 
zusammengehalten werden. 
Die 32 Feldmagneten mit abwechselnd entgegengesetzten Polen 
sind auf einem gusseisernen Rade befestigt, das durch sechs von 
einer Nabe ausgehende Arme mit der Maschinenwelle verbunden ist. 
Die Kerne der Magneten sind an dem Ende, das dem Anker zuge- 
  
	        
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