7. Kapitel.
Transformatoren.
1. Begriff des Transformators und Benennungen.
Die Wechselstromtransformatoren sind Vorrichtungen, dazu be-
stimmt, elektrische Energie A eines Wechselstromes, die durch das
Produkt aus Spannung e, Stromstärke i und dem Cosinus des
Phasenunterschiedes » gegeben ist:
Br Ten a ac
in der Weise in andere Faktoren zu zerlegen, dass wiederum, von
unvermeidlichen Verlusten abgesehen,
re. 2 u 2)
wird.
Für den einfachen Fall, dass = p' = o ist, ergiebt dies die
nur näherungsweise giltige Gleichung:
ip : ep — Is 2:05
Das Verhältnis .
ls ey <
Ser eng auena 0
lp es
nennt man das Umsetzungsverhältnis des Transformators.
Der Transformator beruht auf den Induktionsgesetzen, und die
älteste längst bekannte Einriehtung derart war der Rhümkorff’sche
Induktionsapparat.
Während bei den elektrischen Maschinen die Induktion dadurch
erzielt wird, dass die Leiter und ein Kraftlinienfeld sich gegen-
einander relativ bewegen, so erfolgt bei den Wechselstromtrans-
formatoren die Induktion dadurch, dass man durch eine von einem
Wechselstrom durchflossene Spule ein periodisch sich änderndes
Kraftlinienfeld erzeugt, und die Änderungen dieses Kraftlinienfeldes
in einer zweiten Spule Wechselströme hervorrufen.
Das einfachste Beispiel eines solchen Wechselstromtransformators
ist ein in sich geschlossener Eisenring, auf den zwei Spulen auf-
gewickelt sind. Sendet man in die eine dieser Spulen einen Wechsel-
strom, so entsteht in dem Eisenkerne ein periodisch veränderliches