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Er hat gefunden, dass, wenn der magnetische Kreisprozess sich
von einer maximalen Induktion + Bynax Sich über Null bis — Bnax und
zurück erstreckt, die während eines solchen Kreisprozesses ver-
brauchte Energiemenge oder der Gesamtverlust V, der in jeder Ge-
wichtseinheit Eisen entsteht, dargestellt werden kann durch die
Formel:
V=a'Bma + P*w Binax re 36)
Erstreckt sich die Änderung der Induktion nur auf die Grenz-
werte + B’ und + B’, so ist dieser Verlust
B' — B'\%® B’— B’\?
Valor Be pP: ae : 87]
Hierbei ist, wie immer, © die Periodenzahl.
In einer Sekunde ist somit der Verlust einer Eisenmasse, deren
Volumen v ist,
vavto® (a z B max he + ß eo Be ee
Der erste Teil mit dem Koeffizienten «a rührt von der Hysteresis,
der zweite Teil mit dem Koöffizienten ß von den Wirbelströmen her.
Beide Teile hängen von der Grösse der magnetischen Induktion
und der Wechselzahl, in geringem Maasse auch von der Form der
Kurve der EMK ab.
Wenn man den Eisenkörper aus Blechen zusammensetzt, die
nicht dieker als 0,3.bis 0,5 mm und gut von einander isoliert sind,
so kann man, so lange die Periodenzahl » nicht grösser als 75 in
einer Sekunde ist, von einer getrennten Berücksichtigung der Wirbel-
ströme absehen und den gesamten Eisenverlust aus einer graphischen
Darstellung entnehmen, wie wir eine solche auf $. 65 in Fig. 42
gegeben haben.
Der durch die wechselnde Magnetisierung des Eisens veranlasste
Energieverlust bleibt für alle Belastungen des sekundären Strom-
kreises nahezu gleich, da die Hervorbringung einer nahezu kon-
stanten Klemmenspannung doch immer dieselbe Zahl von Kraftlinien
(Bmax) erfordert. Für Transformatoren, die dauernd an ein Ver-
teillungsnetz angeschlossen und längere Zeiträume hindurch nur
wenig belastet sind, muss man daher diese Eisenverluste möglichst
gering machen.
7. Die Kupferverluste im Transformator.
Sowohl in der primären, als in der sekundären Wickelung eines
Transformators entsteht ein mit der Belastung zunehmender Span-
nungsverlust dadurch, dass bei zunehmender Belastung beide Strom-
stärken steigen (vgl. d. Tabelle S. 189) und damit die Spannungs-
verluste Ju‘ wp und Js; w; zunehmen. — Während also, wie vorhin