Full text: Grundzüge der Wechselstrom-Technik

  
  
  
   
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11. Vorausberechnung eines Manteltransformators. 
Es soll ein Manteltransformator für 10 Kilowatt, mit einem 
Umsetzungsverhältnis 20 und einer Primärspannung von 2000 V 
konstruiert werden. Bei Vollbelastung soll der Kupferverlust gleich 
dem Eisenverluste sein und jeder 200 Watt betragen. Der Kupfer- 
verlust soll sich auf die primäre und sekundäre Wickelung gleich- 
mässig verteilen. Der primäre Strom muss also bei Vollbelastung 
eine Energiemenge von 10000 +400 Watt abgeben. Die Frequenz w 
soll 50 in jeder Sekunde betragen. Die Induktion im Eisen soll 
B max. = 5000 betragen. Den Eisenquerschnitt des Kernes wollen 
wir zu 144 gcm annehmen. 
Dann ist die gesamte Kraftlinienzahl Dyax = 144 : 5000 = 720000. 
Daraus findet man nach der Formel für die effektive EMK in der 
sekundären Wickelung 
27 
Dr T D.np- D,10° 
die Zahl der sekundären Windungen 
E,..1o 100 - 108 me 
N; em Da ee FRE ac ee u ET re a — 62,6 = 63. 
Bei 63 Windungen findet man E;— 100,78 statt 100: V. Da 
infolge des Spannungsabfalles das Umsetzungverhältnis die Neigung 
hat, um etwa 2% abzunehmen (vergl. die Tabelle S. 189), so wird 
man die Zahl der primären Windungen nicht genau 20mal so gross, 
d. h. 1260 Windungen, sondern etwa 2% weniger, nämlich n p= 1235 
Windungen wählen. 
Dadurch wird bei Leerlauf die sekundäre Spannung erhöht und 
wird: 190, 73x == 1235: 1260 x== 102,7 Volt. 
Man kann nunmehr auch angenähert die primäre und sekundäre 
Stromstärke bestimmen. Die primäre Stromstärke, abgesehen vom 
Leerlaufstrom, wird bei Vollbelastung 
10000 —+ 400 
  
  
In a nn dh 
2000 
Die sekundäre Stromstärke wird in erster Annäherung 
10000 : 
ee —= 100A sein. 
100 
Aus den festgesetzten Verlusten lässt sich der Widerstand der 
Wickelungen angenähert ermitteln: 
V 100 
De me bey 
Er 27,0 
Vs z 100 = 0,01 w. 
  
wien mw ae 
a _ 958 10000 
  
  
  
  
   
   
    
     
  
  
   
    
    
   
  
  
  
   
   
    
  
   
   
    
  
  
  
   
    
	        
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