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Die Figur zeigt auf der uns zugewendeten Seite die drei
Hochspannungsklemmen. Die drei Klemmen für den sekundären
Strom befinden sich auf der Rückseite.
Vorn vor dem Apparate liegt ein von den Spulen und der
Isolation entblösster Eisenkern. Die Abbildung lässt deutlich er-
kennen, in welcher Weise die Eisenbleche durch Schrauben und
Metallstreifen zusammengehalten werden.
Denken wir uns von einem solehen Drehstromtransformator,
wie ihn Fig. 149 darstellt, einen Kern mit seinen Spulen weg, so
erhalten wir einen gewöhnlichen Wechselstromtransformator.
Früher wurden Transformatoren für sehr hohe Spannungen in
Kästen eingesetzt, die mit Öl gefüllt waren. Das Öl führt zwar die
Wärme besser ab, als Luft, wenn in beiden Fällen der Kasten völlig
geschlossen ist; man kann daher Öltransformatoren stärker be-
anspruchen, das Öl bleibt aber viel länger warm und Ausbesserungen
an einem in Öl befindlichen Transformator sind eine höchst unsaubere
und unangenehme Arbeit. Man wendet daher neuerdings die ÖI-
isolation nur noch bei manchen Apparaten an, die im Freien oder in
feuchten Räumen aufgestellt werden sollen.
Die nächsten drei Abbildungen, Fig. 150, 151 und 152, stellen
einen Kerntransformator in einem gusseisernen Kasten mit Ölfüll-
ung dar, wie solehe von Brown, Boveri & Cie. in Baden (Schweiz)
und Frankfurt a. M. hergestellt werden. Fig. 150 zeigt den Apparat
mit geschlossener Hülle, bei Fig. 151 ist der Deckel gedreht, so
dass die ausschaltbaren Bleisicherungen sichtbar sind. In der fol-
genden Abbildung (Fig. 152) endlich ist der Transformator aus dem
Schutzkasten ziemlich vollständig herausgehoben, so dass man die
Anordnung seiner Teile sehen kann. — Der Verschluss ist ein so
zuverlässiger, dass derartige Apparate ohne jeden weiteren Schutz
dauernd im Freien aufgestellt werden können.
Für einphasigen Wechselstrom benutzt Oerlikon den in Fig. 153
dargestellten Manteltransformator mit langem Kern, ceylindrischer
Wiekelung und schmalem Mantel. Um die Gestalt des Querschnittes
des inneren Kernes der Kreisform möglichst zu nähern, wird die
Breite der Eisenbleche nach aussen hin geringer. Die Anordnung
der Spulen, die auf Cylinder von Papiermasse gewickelt sind, kann
aus der Abbildung gut ersehen werden. Der nicht von den Spulen
umfasste Teil des Eisenkörpers ist in ein gusseisernes Gehäuse ein-
gebettet. Die äusseren Seiten der Spulen werden durch zwei durch-
löcherte Bleche vor Beschädigungen geschützt.
Bei einem für eine Leistung von 20 Kilowatt bestimmten Trans-
formator, der von 1000 auf 100 Volt umsetzt, besteht die primäre
Wickelung aus 450 Windungen eines Drahtes von 5,3 mm (5,8 mm)