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= 349 —
oder grösseren Winkel einschliesst, so beträgt auch der Phasenunter-
schied des in BB’ induzierten, sekundären Stromes gegen den in AA
fliessenden primären Strom nicht
mehr nahezu 90 °, sondern der Phasen-
unterschied ist ungefähr im Verhält-
nissederWinkel geringer oder grösser.
Der Gebrauch des Verschiebungs-
transformators ist also einfach der,
dass man den zu diesem Zwecke
verwendeten Zweiphasenstrommotor
als asynehronen Wechselstrommotor bg, a8 deprauch einen, _
schiebungstransformators und eines
unbelastet anlaufen lässt, wobei die gewöhnlichen Transformators.
um eine Viertelperiode versetzte se-
kundäre Wickelung BB’ zunächst offen bleibt. Nachdem der Anker
eine angemessene Umlaufszahl erreicht hat, schliesst man den Strom-
kreis der sekundären Wickelung und verwendet den dort erzeugten, in
der Phase gegen den ersten versehobenen Wechselstrom nach Bedarf.
Es bedarf kaum des besonderen Hinweises, obgleich die Erfinder
dies nicht besonders erwähnt haben, dass man auch mit einem Drei-
phasenmotor in gleicher Weise verfahren könnte. Man kann eine
der drei Wickelungen, die in diesem Falle nicht verkettet sein
dürften, mit gewöhnlichem Wechselstrom speisen und lässt den
Motor als asynehronen Einphasenmotor anlaufen. Die in den beiden
anderen Wickelungen induzierten EMKräfte würden eine Phasen-
verschiebung von 60°, beziehentlich 120° gegen einander zeigen und
könnten weiterhin mit dem ersten Strom zusammen oder mit einem
durch einen gewöhnlichen Transformator umgesetzten Teil dieses
Stromes verkettet und als Drehstrom verwendet werden.
In Fig. 258 ist CD die Leitung, die einfachen Wechselstrom
führt. Mit dieser Leitung ist die eine (primäre) Wickelung AA’ des
als Verschiebungstransformators dienenden Zweiphasenmotors ver-
bunden. In der zweiten um 90° gegen die erste versetzten (sekun-
ce
R
Br
Flo. 259. Zweiphasenverteilung von einer einfachen Wechsel-
stromleitung nach Ferraris und Arno.