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durch die der Strom veranlasst wird, den Widerstand zu durch-
fliessen, je einen Winkel von + 90° und — 90°.
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Für alle praktischen Fälle kann man daher er als eine negative
©
Selbstinduktion als eine Grösse —L'w auffassen.
In die Rechnung und in die Konstruktion führt man also ein-
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fach die Differenz — — Lo ein. Ist — >Lo, so eilt der Strom
Co Co
1
der treibenden EMK voraus, ist a < Lo, so bleibt der Strom
&
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hinter der treibenden EMK zurück. Ist 6
©
- = Low, sosind Strom
und treibende EMK in gleicher Phase.
Die Tangente des Winkels p, um den diese Voreilung oder das
Zurückbleiben stattfindet, ist:
eg |
— —L'o])-.J
Co 1 Lo
ee J:W —eWwo WW
Die treibende EMK der Elektrizitätsquelle ist:
1 ve a
Ver, Lo) Be ee 37)
Cem
Der Wurzelwert ist die Impedanz (vergl. Fig. 27, S. 42), welche
bei Wechselströmen an Stelle des Widerstandes in Ohm bei Gleich-
strom tritt. Je nachdem also die Wirkung der Kapazität oder die
der Selbstinduktion überwiegt, ersetzt man eine Verbindung beider
Grössen durch eine Kapazität
C
= eh
2 9.0.8002
oder durch eine Selbstinduktion
il
L’=L— — oe
>
Wir behandeln nunmehr beispielsweise den Fall, dass sich ein
Wechselstromkreis an den Punkten Mund Nin zwei parallele Zweige
verzweigt, die beide Widerstand, Selbstinduktion und Kapazität ent-
halten, und nehmen an (vergl. Fig. 28), die treibende EMK zwischen
den Verzweigungspunkten M und N sei bekannt und sei E.
Wir wählen zunächst die Gerade OA (vgl.Fig.29) im Massstabe der
Volt gleich E und konstruieren über OA als Durchmesser den Kreis.
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Hierauf bilden wir die Differenzen —— — L, ® und —— —1,®
4 © , ©