Full text: Grundzüge der Wechselstrom-Technik

   
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Richtung fliesst, so dass seine magnetomotorische Wirkung durch 
OD‘ gemessen wird, ist das Eisen wieder unmagnetisch geworden. 
Lässt man den Strom noch in demselben Sinne weiter wachsen, so 
kommt man wieder auf den früheren Wert der magnetischen In- 
duktion bei Punkt A zurück. 
In dieser hier gezeichneten Figur liegt A so hoch über, als A’ 
unter der Abseissenlinie, und es ist ferner OC’’=0OCund OD’= OD. 
Das Eisen hat auf dem Wege ACDA’C'’D’A einen vollständigen 
magnetischen Kreisprozess durchlaufen. 
Es ist klar, dass, wenn eine magnetisierend wirkende Spule von 
einem Wechselstrome durchflossen wird, für jede Periode des Wechsel- 
stromes ein in der Spule befindliches Eisenstück einmal einen solchen 
  
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Fig. 39. 
magnetischen Kreisprozess durchlaufen wird, dass also in 1 Sekunde 
das Eisen so viele mal nach einander einem solchen Kreisprozesse 
unterworfen wird, als die Periodenzahl des Wechselstromes. angiebt. 
Die von den Kurven eingeschlossene Fläche misst die zur Her- 
vorbringung eines solchen Kreisprozesses erforderliche Arbeitsmenge, 
die als Erwärmung der Masse des Eisens in Erscheinung tritt. 
Der Vorgang selbst führt, wie bereits früher erwähnt, den Namen 
Hysteresis. 
Wir sehen, dass zur Überwindung der Hysteresis der Eisenkerne 
von Magneten, deren magnetisierende Spuie von einem Wechsel- 
strom durchflossen wird, ein Arbeitsaufwand erforderlich ist, der der 
Frequenz des Wechselstromes und dem Flächeninhalte der Schleife 
AC’A’C direkt proportional ist. 
    
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
    
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
 
	        
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