Full text: Grundzüge der Wechselstrom-Technik

   
   
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Spannung des Wechselstromes wird durch die Rückwirkung der 
Wirbelströme auf den sie erzeugenden Strom verkleinert. 
Will man also beträchtliche Energieverluste und schädliche Wärme- B 
entwicklungen vermeiden, so muss man die Entstehung von Wirbel- E 
4 strömen so weit als irgend möglich vermeiden. Es müssen also Metall- 
4 massen, in deren unmittelbaren Nähe Wechselströme verlaufen, aus ” 
| einzelnen von einander isolierten Teilen zusammen gesetzt werden. : 
Die Eisenkerne der Wechselstrommagneten im besonderen müssen z 
derart aus Blechen oder Drähten aufgebaut werden, dass die magne- 
tischen Kraftlinien in ihnen ungehindert verlaufen können, während 
iu der Entstehung von Wirbel- Bi 
strömen vorgebeugt wird. Es 
Mi geschieht dies zumeist in der 
| Weise, dass man die Eisen- 
körper aus Blechen bildet, deren 
iu Längsriehtung mit der Richtung 
ih der Kraftlinien zusammenfällt, , 
| während man in der dazu senk- 
5 rechten Richtung die Bleche 
"1 durch dünne Zwischenlagen 
II von Papier oder durch Lack 
I von einander isoliert. 
Um in dieken Kupferlei- 
tungen der Entstehung von 
Wirbelströmen vorzubeugen, 
setzt man dieselben aus mehre- 
ren von einander isolierten 
Adern zusammen. Schon ein 
Lacküberzug, eine Oxydschicht 
genügt zumeist, um die Wirbel- a ne = 
ströme auf eine so geringe Fig. 4. 
Stärke herabzumindern, dass 
ihre Wirkung in der Praxis vernachlässigt werden kann. 
Die Stromstärke der Wirbelströme ist, wie sich aus den Induktions- 
gesetzen ergiebt, der Wechselzahl und einem Koöffizienten proportional, 
von dem die wechselseitige Induktion der in Betracht kommenden 
Leiterteile abhängt. de 
# Da die durch die Wirbelströme entwickelte Stromwärme dem de 
| Quadrate der Stromstärke proportional ist, so ist hiernach die von d 
den Wirbelströmen entwickelte Wärmemenge dem Quadrate der An- 
zahl der Perioden des Wechselstromes proportional und abhängig von die 
der Unterteilung des Materiales. = 
  
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