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c) Die Spule ist schmäler als die Pole.
Solange beide Spulenseiten sich im Kraftlinienfelde I befinden,
ist die Induktionswirkung auf beiden Spulenseiten gleich, hebt sich
auf, die EMK ist daher gleich Null (Fig. 52, Stellung 1 und 2).
Erst wenn die vorausgehende rechte Spulenseite in den keine Kraft-
linien enthaltenden, zwischen Feld I und II gelegenen Raum eintritt
(Stellung 3), wird in der linken Spulenseite die EMK- e induziert,
während die Spule den Weg 1 zurückleet. Dann bewegen sich
(Stellung 4) beide Spulenseiten auf einem Weg d -—1, beide in dem
von Kraftlinien freien Raum, die Induktionswirkung ist Null, So-
wie die rechte, vorangehende Spulenseite ins Feld II eintritt, wird
die EMK-—-e induziert. Diese bleibt auf der Wegstrecke d—| er-
halten (Stellung 5) und wird wieder Null, wenn auch die nach-
folgende linke Seite in das zweite Kraftlinienfeld eingetreten ist. Von
da an wiederholt sich alles, wie in den Stellungen 1, 2, 3, 4, 5.
Die Weehselzahl ist auch hier doppelt so gross wie früher, die
mittlere EMK ist wesentlich kleiner als die maximale.
7. Die Räume zwischen den auf einander folgenden Magnetfeldern
sind schmäler als die Polbreite.
Dass die Verbreiterung der Zwischenräume, in denen sich keine
Kraftlinien befinden, keine Vorteile darbieten kann, ist ohne weiteres
einzusehen, dieser Fall bedarf daher keiner besonderen Untersuchung.
Wiederholt sind wir aber schon bei der Betrachtung der vorher-
gehenden Fälle darauf gekommen, dass man zu günstigeren Ver-
hältnissen hinsichtlich der Ausnutzung der Ankeroberfläche und der
Drahtwickelung kommen kann, wenn man die Zwischenräume
zwischen den Magnetfeldern verkleinert. Wir wollen daher die ver-
schiedenen Möglichkeiten, die sich unter dieser Voraussetzung er-
geben, in ähnlicher Weise wie bisher erörtern.
a) Die Ankerspule ist gleich der Polbreite.
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Wenn zunächst (Fig. 53, Stellung 1) die Spule gerade das Feld
umfasst, findet keine Induktion statt. Sowie aber die rechte, vor-
anschreitende Spulenseite in den Zwischenraum des Feldes I und II
eingetreten ist (Stellung 2), wird in der nachfolgenden, linken Spulen-
seite, die in jedem gleichen Zeitabschnitte gleichviele Kraftlinien
schneidet, die EMK--e induziert. Wenn dann die voranschreitende
rechte Spulenseite in das Feld II eingetreten ist (Stellung 3), wird
auch da die EMK--e induziert. Da sich die linke Spulenseite noch
im Feld I bewegt und doch auch diese die in gleichem Sinne wir-
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