I. Konstruktion der gebräuchlichsten Elemente der Neuzeit.
zinnter Kupferdraht zwei Mal herumgelegt und festgewürgt. Fig. 48
zeigt eine federnde, gespaltene Messingkapsel (in welche oben ein
Stift eingenietet ist), die auf den Kohlenstift aufgeschoben wird,
während in Fig. 49 eine Schraubenspindel unten durch einen Stift
quer durch die Kohle und oben durch eine flache Mutter ge-
halten wird.
Bei allen bisher beschriebenen Elementen überhaupt, mit
Ausnahme desjenigen von Weston, wird am negativen Pol Zink
angewendet. Eine höhere Spannung als dieses würde Magnesium
an Stelle dessen geben, wie die nachstehenden Versuche zeigen.
6. Ueber die Verwendbarkeit des Magnesiums
für Primär-Elemente hat Herr Professor C. Heim Versuche an-
gestellt,!) und empfiehlt Magnesiumsalze als Elektrolyten, sowie
Magnesiummetall als Elektrode anstatt Zink anzuwenden. Von
einer allgemeinen Verwendung kann jedoch erst die Rede sein,
sobald das Metall billig ist. Zur Zeit kostet das Kilo noch 25 Mk.
Bei einem nassen Versuchs-Element, in dem am + Pol Kohle
von Braunstein umgeben war, wurden folgende Spannungen er-
halten: ni,
Negativer Pol Elektrolyt ee
Volt
Zink NH,ER 24°, 1,587
Magnesium nein za
© MgSO, 2,334
u MgCl, 2,3064
5 NaCl 2,1251
Es wurde ferner in einem gewöhnlichen Leclanch&-Element
Zink durch Magnesium ersetzt und hierdurch die Spannung um
ı) Bericht darüber in der Elektrotechn. Zeitschrift 1887. S. 472.