Full text: Die elektrische Minenzündung und deren Anwendung in der civilen Sprengtechnik

       
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
     
   
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6 Glühzündung. 
gemäss hier nur die galvanischen Batterien, magneto- und dynamo-elek- 
trischen Maschinen in Betracht kommen. 
a) Galvanische Batterien. Die Anforderungen, welche an 
eine für die Zwecke der Minenzündung bestimmte galvanische Batterie 
gestellt werden müssen, sind mannigfaltiger Art, welchen in ihrer Voll- 
ständigkeit sehr schwer gleichzeitig zu genügen ist. Nicht allein grosse 
elektromotorische Kraft und geringer innerer Widerstand der einzelnen 
Elemente sind hier maassgebend, sondern auch deren Transportfähigkeit 
(Grösse und Gewicht), Haltbarkeit, Kostenpreis und Art der Instandsetzung 
kommen zumeist dabei in Betracht. Nachdem von den betreffenden Batte- 
rien bei der Minenzündung nur eine momentane Wirkung gefordert wird, 
so können für dieselben auch weniger constante Elemente verwendet wer- 
den, wenn die Einrichtung getroffen ist, dass nur im Momente der Zün- 
dung die Elektroden mit den Füllungsflüssigkeiten in Berührung kommen 
(Tauchbatterien). Zu den für den Transport bestimmten Batterien, wie 
dies in der Sprengtechnik häufig vorkommt, eignen sich wieder insbeson- 
dere jene, bei denen wir es nur mit einer Füllungsflüssigkeit zu thun 
haben. 
Seit der Einführung der Glühzündung in der Sprengtechnik sind 
die meisten der bekannten Typen unserer galvanischen Elemente mit 
mehr oder weniger Erfolg in Anwendung gebracht worden. Wie schon 
in der Einleitung erwähnt, war es zuerst das von Hare (1819) modi- 
ficirte und von ihm Deflagrator oder Calorimotor genannte 
Volta’sche Element. Dasselbe bestand !) in seiner ersten Ausführung der 
Bio Hauptsache nach aus einer grösseren Zahl 
von Zink- und ebenso vielen Kupferplatten, 
die in einem länglichen Trog neben einander 
befestigt waren. Alle Zink-, sowie alle 
Kupferplatten wurden unter einander leitend 
verbunden, so dass dieselben ein einziges 
Element von grosser Oberfläche bildeten, 
nachdem in den Trog eine angesäuerte 
Kochsalzlösung gegossen wurde. Patter- 
son und Lukens?) gaben dem Elemente, 
ohne die Grösse der Plattenoberfläche zu 
vermindern, dadurch eine compendiösere 
Form, dass sie zwei sehr lange Zink- und 
Kupferplatten durch zwischengelegte Kork- 
stückchen von einander isolirt zu einer 
  
Spirale zusammenrollten (Fig. 4) Es ist 
dies jene Form des Elementes, welche in den Lehrbüchern unter dem 
Namen „Hare’sche Spirale“ angeführt wird. 
!) Schweigger’s Journ. 26, 313, 
2) Ibid. 8. 321. 
  
	        
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