Full text: Die elektrische Minenzündung und deren Anwendung in der civilen Sprengtechnik

   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
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15 Glühzündung. 
Boden befindlichen Säure getrennt, als das Gefäss aufrecht steht. Erst eine 
Drehung des Gefässes um 180% bringt sie mit dieser in Berührung. Die 
drehbaren Bügel b mit den Klemmschrauben $ pressen den Deckel an 
den oberen Rand des Kastens fest, welcher durch vulcanisirten Kaut- 
schuk entsprechend abgedichtet ist. RR ist ein Tragriemen. Bei län- 
gerem Transport ist es besser, die Säure in eigenen Flaschen abgeson- 
dert zu verwahren. Um dies zu vermeiden, haben Voison und Dronier 
zur Batteriefüllung ein Gemenge von doppeltchromsaurem Kali und 
saurem schwefelsaurem Quecksilberoxyd vorgeschlagen, welche Salze im 
trockenen Zustande transportirt werden können, sich schnell in Wasser 
lösen und bei ihrer Mischung eine wirksame Flüssigkeit liefern. 
Leclanch&-Elemente haben den besonderen Vorzug, dass eine 
einmalige Füllung für geraume Zeit wirkungsfähig bleibt, doch haben 
sie gegenüber den Chromsäureelementen einen grösseren inneren Wider- 
stand und eine geringere electromotorische Kraft. 
Endlich sind noch die Vorzüge der Secundärbatterien für die Zwecke 
der elektrischen Zündung hervorzuheben, obwohl dieselben vielleicht hier- 
für noch gar keine Verwendung gefunden haben. Es lassen sich nämlich 
dieselben für momente Wärmeeffecte gut ausnützen, nachdem eine Batterie 
von einer geringen Anzahl von Elementen bei gehöriger Grösse der 
Elektrodenflächen Ströme liefert, die dem Strome einer Batterie von 
bedeutender Elementenzahl gleich kommen, während zur Ladung der- 
selben wieder nur wenige Elemente nothwendig sind. 
b) Magneto- und dynamoelektrische Maschinen. Die Nach- 
theile, welche sich bei der Verwendung von galvanischen Batterien be- 
merkbar machten, so die doch immerhin geringe Transportfähigkeit bei 
einer grösseren Zahl von Elementen, deren geringe Beständigkeit, das 
unangenehme Hantiren mit Säuren u. s. w., haben es mit sich gebracht, 
dass man die magneto- und dynamoelektrischen Maschinen auch der 
Minenzündung dienstbar machte. 
Es kann hier nicht unsere Aufgabe sein, in Erläuterungen der 
Grundprineipien und Beschreibungen dieser Maschinen einzugehen. Wir 
wollen nur bemerken, dass Maschinen mit Handbetrieb der einen und 
der anderen Art in der Sprengtechnik praktische Anwendung gefunden 
haben, so z. B. die Magnetmaschinen von Clarke, Stöhrer, Siemens 
und Gramme, und die dymamoelektrischen Maschinen von Ladd, 
Gramme, Bürgin und Siemens. Die dynamoelektrischen Maschinen 
haben den Magnetmaschinen gegenüber den Vortheil, dass bei ihnen, 
da sie keine permanenten Magnete enthalten, eine Abnahme der Wirk- 
samkeit im Laufe der Zeit nicht zu befürchten ist und dass sie bei 
gleichem Gewichte eine grössere Wirkung aufweisen. Die Stärken der 
magnetischen Felder bei den dynamo- und magnetoelektrischen Maschi- 
nen verhalten sich nämlich, unter der Voraussetzung der gleichen Con- 
struction, des gleichen Gewichtes, der halben Sättigung bei den Mag- 
“neten der ersteren und der Anwendung von bestmagnetisirten Stahl-
	        
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