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ii. Die Funkenzündung.
A. Allgemeines.
Der elektrische Funke. Die zweite Umwandlungsform von
elektrischer in calorische Energie bietet uns der elektrische Funke. Es
kann derselbe wieder, wie das Glühen von Drähten, füglich mit jeder
Elektricitätsquelle, wenn diese entsprechend gross gewählt, hervor-
gebracht werden, und zwar in der Weise, dass der durch die Elektrici-
tätsbewegung erzeugte elektrische Strom genöthigt wird, eine oder
mehrere Unterbrechungen im Stromleiter zu übersetzen.
Bezüglich der Art ihrer Hervorbringung werden die elektrischen
Funken in Oeffnungs- und Schliessungsfunken eingetheilt. Bei
dem ersteren muss seinem Entstehen schon eine Elektricitätsbewegung
vorausgehen, während durch den letzteren erst eine solche eingeleitet
wird. Es tritt nämlich der Oeffnungsfunke dann auf, wenn wir den
Schliessungskreis einer Stromquelle an irgend einer Stelle unterbrechen.
Besteht hingegen zwischen zwei durch einen Nichtleiter getrennten
Punkten eine derartig grosse elektrische Spannungsdifferenz, dass der
Entfernung der beiden Punkte gemäss eine Ausgleichung dieser Span-
nungsverschiedenheit stattfinden kann, so geschieht die dadurch hervor-
gebrachte Elektrieitätsströmung in Form eines zwischen den Punkten
übergehenden Funkens, des sogenannten Schliessungsfunkens. Einen
Funken dieser zweiten Art können wir beispielsweise zwischen den
Enden zweier mit den beiden Belegungen eines Condensators in Verbin-
dung stehender Drähte erhalten, wenn wir dieselben einander so lange
nähern, bis die trennende Luftschicht dünn genug geworden ist, dass die
Entladung stattfinden kann.
Was den Oeffnungsfunken anbelangt, so ist dessen Auftreten selbst
mit Stromquellen von sehr geringer elektromotorischer Kraft zu bewirken,
da für denselben nicht allein diese, sondern in höherem Maasse die Stärke
des im Schliessungskreise vor dessen Unterbrechung circulirenden Stro-
mes maassgebend ist. So lässt sich schon ein bedeutender Oeffnungs-