Schlussbetrachtung. 95
Man ersieht, dass der Gresammtnutzeffekt des Drahtseiltrieb-
werkes bis zu Längen von 5 Kilometern die höchsten Werthe
aufweist, dann aber schnell sinkt und für 20 Kilometer einen
ungemein ungünstigen Werth annimmt. Ueber 5 Kilometer hinaus
tritt das elektrische Triebwerk an die Spitze und wird nur für
grosse Entfernungen von der Luft überholt. Die Merkwürdigkeit
wird am besten aufgeklärt durch Betrachtung der Verluste, welche
sich für die Leitungen des elektrischen, Wasser- und Lufttrieb-
werkes ergeben haben. Es hatten sich hier die Werthe heraus-
gestellt:
0135 005 65 155 9910, (eiektr. Tr),
08 —15 —3 1 -—30 — 60% (Wasser-Tr.),
O5 0b 1 cr 5).
Es zeigt sich also, dass bei den gewählten Dimensionen
der Verlust in der elektrischen Leitung ebenso hoch ist, als der
in einer Luftröhre, und die Verschiedenheit im Gesammtnutz-
effekt rührt nur von dem verschiedenen Verhalten der Vorder-
und Hintermaschinen her, denn der einer dynamoelektrischen
wird niedriger mit wachsendem äusseren Widerstand, da hierbei
auch der innere Widerstand der Maschine zunimmt, während der
des Luftkompressors, obgleich dieser anfänglich niedriger ist,
als der einer Dynamomaschine, nahezu konstant bleibt. Das
Drahtseiltriebwerk wird desshalb so ungünstig, weil der Verlust
pro Kilometer fast 10°%,, also den 7-fachen Werth des elek-
trischen Verlustes annimmt.
Die Verluste in einem Wasserrohr erweisen sich ebenfalls
sehr hoch und können auch nicht durch den günstigen Effekt
der Druckpumpe ausgeglichen werden.
In der folgenden Tabelle sind die Unkosten zusammen-
gestellt, welche die Anlage der Triebwerke verursacht, dieselbe
enthält also die Tabellen 1, 2, 3 und 4, welche in den einzelnen
Kapiteln berechnet sind.