Schlussbetrachtung. 97
dieses elektrischen Triebwerkes für geringe Längen gegenüber
den anderen Systemen sehr erheblich. Es liegt dieses in .der
Hauptsache daran, dass die Kosten der dynamoelektrischen
Maschinen sehr hoch sind, und nur annähernd von denen der
Luftkompressoren erreicht werden. Erst für grössere Längen,
wo die billige elektrische Leitung mehr ins Gewicht fällt, stellen
sich die Kosten niedriger.
Vergleicht man die Leitungen mit einander, so sieht man
zunächst, dass man z. B. 10 Pferdestärken übertragen kann
mittelst eines 3,2 mm Kupferdrahtes, eines 100 mm weiten Wasser-
rohrs, einer SO mm weiten Luftröhre oder schliesslich eines
8 mm starken Drahtseiles. Die Kosten dieser für je IOO m ver-
halten sich wie:
32: :2-800..3:640. 2.283 =
L4: 234,8: 218.3
Während die Kosten der drei ersten Systeme sich durch
die Interpolationsformel annähern lassen, «+ bk, wo a die
Kosten der Vorder- und Hintermaschine, 5 einen Koefficienten
für die Leitung, deren Länge durch & ausgedrückt wird, dar-
stellen, kann man für die des Drahtseiltriebes setzen «,k. Beide
stellen in rechtwinkligen Koordinaten gerade Linien dar, von
denen die erstere steil vom Anfangspunkt aufsteigt, während die
andere von einem Punkt der Ordinatenaxe weniger steil ausgeht,
so dass beide sich für bestimmte Triebwerkslängen schneiden und
so den Punkt angeben, bis zu welchem das Drahtseiltriebwerk
billiger ist, als die übrigen Systeme.
Aber wie schon in der Einleitung bemerkt wurde, ist es
weder der Nutzeffekt eines Triebwerkes, noch sind es die An-
lagekosten, welche die Güte des Systems allgemein beurtheilen
lassen. Vielmehr muss man die Zahlen zusammenstellen, welche
den Preis für die nutzbare Pferdestärke und Stunde angeben.
Dieselben sind nach den einzelnen Tabellen A und B zu der
Tabelle III vereinigt.