4 Vorbemerkung.
2. den Nutzeffekt des Triebwerkes, d. h. das Verhältniss
der wiedergewonnenen zur eingeleiteten Arbeit,
3. die Kosten der Anlage und Unterhaltung.
Was zunächst den Werth der Arbeitseinheit, wie sie vom
Motor abgenommen werden kann, anlangt, so war schon bemerkt
worden, dass derselbe für verschiedene Arten und Grössen der
Motoren verschiedene Werthe annimmt, und man kann in der
Hauptsache Dampf- und Wasserkraft unterscheiden.
Die erstere ist eine theuere Triebkraft, aber sie lässt sich
an jedem Orte in gewünschter Stärke erzeugen, ohne dass ihr
Werth mit Aenderung des Ortes wesentlich schwankt. Dagegen
ist die letztere die billige, unter Umständen fast werthlose Trieb-
kraft, aber ihre Gewinnung ist an wenige von der Natur be-
günstigte Orte gebunden.
Für den Werth der Dampfkraft giebt Prof. Grove folgende
zuverlässige Daten *):
Pro Stunde und Pferdestärke sind zu zahlen:
1. bei Krzeugung klemer Friebkräfte- =. : . ! Mk 0316
De n mittlerer > ec „ 0219
Se, = grosser e nee
Der letzte dieser Werthe würde pro Pferdestärke und Jahr
bei 300 Arbeitstagen mit je 10 Arbeitsstunden einen Preis von
rund 250 Mk. ergeben.
Der Werth der Wasserkraft ändert sich sehr mit den lokalen
Verhältnissen. Er wird von G. Meissner zu !j; bis !/, des obigen
Werthes angegeben**) und soll hier zu 56 Mk. pro Pferdestärke
und Jahr oder zu 0,0066 Mk. pro Pferdestärke und Stunde an-
genommen werden,- wenn man 360 Arbeitstage zu je 24 Arbeits-
stunden voraussetzt.
”) Siehe Vortrag des Genannten, gehalten in der Generalversammlung
des Gewerbevereins zu Hannover, 3. Juli 1876.
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