Full text: Kritische Vergleichung der elektrischen Kraftübertragung mit den gebräuchlichsten mechanischen Uebertragungssystemen

  
  
  
  
  
20 Das elektrische Triebwerk. 
stets annehmen müssen, um eben für die eigenthümliche Erschei- 
nung der todten Touren eine mathematische Erklärung zu haben. 
S 4. 
Allgemein wird man bei Aufstellung eines elektrischen 
Triebwerkes darnach trachten müssen, die hierzu verwendeten 
Maschinen möghchst auszunutzen. Nun ist die Maximalleistungs- ' 
fähigkeit einer Maschine begrenzt durch die Umdrehungszahl, die 
Stromwärme und die elektrische Spannung. 
Für die Umdrehungszahl lässt sich keine bestimmte Grenze 
angeben, sie ist für verschiedene Konstruktionen verschieden und 
muss sich aus dem längeren Gebrauch der Maschine ergeben. 
Jedenfalls wird man die Maschinen so schnell als möglich laufen 
lassen, so dass die Umdrehungszahl den Charakter einer variablen 
Grösse verliert und als eine Konstante betrachtet werden kann. 
Wenn man also in einer Maschine von bestimmter Grösse die 
Wirkungsweise varliren will, so kann man dieses nur durch 
Aenderung der Drahtquerschnitte auf Anker und Schenkel. 
Nun hat sich aber ergeben, dass eine Maschine bei gleicher 
Tourenzahl und gleichem Wickelungsraum stets dieselbe Arbeit 
leistet, gleichviel von welcher Stärke der Draht der Windungen 
ist, und man kann daher nur das Verhältniss der Spannung zur 
Stromstärke und dem Widerstande ändern. 
Die Richtigkeit dieser Annahme lässt sich aus den früher 
abgeleiteten Formeln vollkommen beweisen. 
Wenn man z.B. annimmt, dass die Entfernung zwischen 
Vorder- und Hintermaschine eines vorhandenen Triebwerkes den 
«@”-fachen Werth annimmt, so wird der Widerstand des Kabels 
um denselben Betrag steigen. Damit nun der innere Widerstand 
der Maschine zu dem des Kabels in demselben Verhältniss 
bleibe, muss man die Drahtquerschnitte auf Anker und Schen- 
keln so wählen, dass der innere Widerstand ebenfalls um das 
a”-fache steigt. 
is 
——
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.