38 Das elektrische Triebwerk.
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Verlust pro 1 Kilometer Doppelleitung 1,6°, der durchgeleiteten
elektrischen Energie.
Nach den in $ 2 begründeten Zahlen beträgt der Wider-
stand der Leitung ungefähr 50°, von dem Gesammtwiderstande,
so dass je 25°, auf den inneren Widerstand der Vorder- und
Hintermaschine fallen. Nun sei die Triebwerkslänge der Akte
Theil eines Kilometers, so dass die Leitung, da sie doppelt aus-
geführt werden muss, einen Widerstand besitzt von 2%&- W und
sich ein Verlust ergiebt von 2k- A,. Die Stromwärme für das
ganze Triebwerk, einschliesslich Vorder- und Hintermaschine, be-
rechnet sich somit zu 4k- A... Der elektrische Nutzeffekt des
Triebwerkes ist daher durch die Formel ausgedrückt:
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Berechnet man hier nach den soeben entwickelten Gleichungen
A, als Funktion von J, so erhält man, jenachdem die Leitung
für Uebertragung von Dampf- oder Wasserkraft eingerichtet ist:
n = 1—.0,027 k (1 — 0,023 % für Eisenleitung)
und 7" = 1 — 0,072 k (1 — 0,06 für Eisenleitung).
Zunächst zeigt die Gleichung, dass, wenn man die Thomson-
sche Formel zur Bestimmung der Leitungs-Dimensionen benutzen
will, diese Benutzung nicht für jede Triebwerkslänge statthaft
ist, denn man erreicht sehr bald die Grenze, wo der Nutzeffekt
Null wird, also die ganze Energie sich in Stromwärme umsetzt.
Bei Anwendung der ersten Formel würde diese Grenze ein-
treten für k = on — 36, d. h. für Triebwerkslängen über
0,027 . r
36 Kilometer. Man muss dann, um überhaupt noch Arbeit von
der Hintermaschine ableiten zu können, die Durchmesser der
Leitung reichlicher bemessen, oder mit der Spannung höher
gehen. — Eine Uebertragung auf derartige Entfernungen ist bis
jetzt nur versuchsweise von Marcel Deprez ausgeführt. Es werde
z.B. der Münchener Versuch betrachtet, wo Vorder- und Hinter-