Full text: Kritische Vergleichung der elektrischen Kraftübertragung mit den gebräuchlichsten mechanischen Uebertragungssystemen

  
II. 
Das Wasser- Triebwerk. 
58. 
Ein Wassertriebwerk entsteht in einfachster Form dadurch, 
dass man Wasser durch eine Druckpumpe in ein hoch gelegenes 
Reservoir fördert, von dem es unter Treiben eines Wassermotors 
arbeitsverrichtend wieder herabsinkt. Die Höhe des Reservoirs 
ist durch den Druck bestimmt, unter welchem das Wasser im 
Motor arbeiten soll. Bezeichnet man dieselbe mit H und das Ge- 
wicht der Volumeneinheit Wasser mit y, so ist der specifische 
Druck, d.h. der Druk pro Flächeneinheit = H.y, und zwar 
entsprechen dem Drucke von 1 Atmosphäre ca. 10 m Druck- 
höhe. In vielen Fällen ist eine ausreichende natürliche Druck- 
höhe vorhanden. So hat man bei den meisten Wasserleitungs- 
Anlagen in Städten eine Druckhöhe von 30—50 m, welche für 
den Betrieb von kleinen Wassermotoren und Hebevorrichtungen 
vollständig genügt. Der ausgeübte Druck wächst direkt mit der 
Höhe H des Oberwasserspiegels über dem Motor, woher man 
für bestimmte Leistungen die Dimensionen des Motors um so 
kleiner nehmen kann, je grösser die Gefällhöhe ist. Da nun 
die Anlegung sehr hochgelegener Reservoirs im Allgemeinen mit 
grossen Kosten verbunden ist, so sucht man vielfach das natür- 
liche Hochreservoir dadurch zu ersetzen, dass man das Wasser 
durch künstliche Belastung unter Druck bringt. Auch hier wird 
  
  
 
	        
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