wie Sie jehen, durch Delphine ftügen. Dagegen wäre num gar
nichts einzuwenden, wenn er dieſe ſehr dankbare Thiergattung
nur in eine andere Stellung gebracht hätte. Allerdings iſt
ein Delphin ein Fiſch, und als flinker Waſſerbewohner kann er
ja auch einen Purzelbaum fo ſchlagen, daß ſein Kopf unten
und jein Schwanz oben in der Höhe fich befindet. Daß er
aber in dieſer Stellung
in feiner Schwanzipibe
noch eine irgendwie
nennenswerthe Trag-
fähigkeit beſäße, will
uns gerade wegen ſei-
nes luſtigenTummelns
im Waſſer nicht ein-
leuchten. Der Verſtand
des Künſtlers iſt ihm
mit ſeiner Phantaſie
durchgegangen. Aehn-
liche falſche Stützungen
e | finden fich in der Ne
Aus: Gothiiches Mufterbuch, Herausgegeben von B. Stab naiſſance ſehr viele.
und G. Ungewitter. Mit einer Einleitung von A. Reichen- ; x
ſperger. Leipzig (T. O. Weigelt) 1856. Taf. 109, 1. Drachen, die ſonſt
zwar ſolider Weiſe
auf ihren vier Beinen ruhen, ringeln ihre Shwänze zu ge-
waltiger Höhe empor und tragen auf ihren Schwanzſpißen zu
Dreien oder Vieren ganz große Laſten, z. B. einen breit aus-
geführten und hochragenden Kandelaber. Man mag ſagen, da
der Drache ein Wunderthier ſei, ſo habe er au< wunderbare
Kraft und dieſer Kandelaberfuß ſei daher ſymboliſch aufzufaſſen.
Man mag noch viel mehr jagen, mir fällt immer beim Be
trachten jolcher Erzeugniſſe zu allererſt der Widerſpruch zu der
gemeinen Naturgeſchichte auf.
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