Full text: Allgemeine Theorie des Electrodynamometers

INHALTSÜBERSICHT. IX 
Auch ist die Bestimmung der Integrationsconstanten, unter Berücksichtigung der thatsächlich vor- 
handenen Beziehungen, in extenso dargeführt. 
Der zweite Theil behandelt die interessante und wichtige Phase der Inductionserscheinung, die ein- 
tritt, wenn der suspendirte Theil des Apparates unter dem Einflusse der Induetionsströme Schwingungen 
vollführt, und zwar geschieht die Betrachtung mittels der Lösungen der im dritten Abschnitt gefundenen 
linearen Differentialgleichungen vierter oder dritter Ordnung. 
Es werden mit genügender Ausführlichkeit diejenigen Aenderungen berechnet, die in Folge der 
Wirkungen der von der Bewegung herrührenden electromagnetischen und eleetrodynamischen Induction 
mit Einschluss der Selbstinduetion oder des sogenannten Extrastromes, in der Schwingungszeit, der 
Dämpfung der Schwingungen und den Stromintensitäten auftreten, und deren Kenntniss bei zahl- 
reichen Messungsmethoden unumgänglich nothwendig ist. 
Fünfter Abschnitt. Im fünften Abschnitt ist die Theorie des Electrodynamometers für den Fall ent- 
wickelt, wenn die von der Induction im Systeme unabhängigen äusseren electromotorischen Kräfte perio- 
dische Functionen der Zeit sind. 
Die Entwickelung geschieht mittels der Methode der Variation der Parameter, bis einschliesslich 
der zweiten Annäherung; indess wurde wegen Raumersparniss und zur Vermeidung langwieriger Rech- 
nungen die ausführliche Behandlung nur bis einschliesslich der ersten Annäherung ausgeführt; die 
Rechnung selbst zeigt einige Analogieen zu den Entwickelungen des ersten Theiles des vierten Ab- 
schnittes. 
Bei der Interpretation der gewonnenen Resultate zeigt sich eine eigenthümliche Erscheinung, die 
man electrodynamısche Resonanz nennen kann ; ihre wesentlichen Eigenschaften werden genau untersucht 
und interpretirt. 
Die Anwendung der im dritten Abschnitt gefundenen Differentialgleichungen vierter oder dritter 
Ordnung ist in diesem Falle aus dem Grunde nicht nothwendig, weil die mittels der Methode der Variation 
der Parameter gefundenen Lösungen sich zur Beschreibung aller Stadien der Erscheinung in gleicher 
Weise anwenden lassen. 
Dies ist der wesentliche Inhalt und die Eintheilung der Arbeit. 
Der äussere Umfang wurde hauptsächlichst durch die ausführliche Bearbeitung der beiden Fälle im 
vierten und fünften Abschnitt bedingt. 
Hätte sich der Verfasser auf ausschliesslich mathematischen Standpuncte gestellt, so hätte von den 
Transformationen des zweiten und dritten Abschnittes manche unterdrückt und die beiden letzten 
Abschnitte gänzlich fortgelassen werden können. 
Sobald man aber irgend einen gegebenen theoretischen Vorgang zur Untersuchung von physikali- 
schen Erscheinungen heranziehen will, genügt es nicht, die abstracten Methoden für sich zu geben, son- 
dern es muss deren Gebrauch und ihre Anwendbarkeit an practischen Beispielen erwiesen werden. 
Denn der Physiker oder der Astronome, der aus der Theorie die letzten, die numerischen Conse- 
quenzen zu ziehen hat, wird ausser der allgemeinen Skizzirung der Methode noch gerne eine Einsicht in 
diejenigen Operationen und Transformationen acceptiren, die er auszuführen hat, um sein Eindziel zu 
erreichen. 
Dabei ist die Untersuchung und Festlegung der Grössenordnung der Glieder zur Aufstellung der 
T. FRÖHLICH. Allgemeine Theorie des Electrodynamometers, b 
 
	        
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