Full text: Allgemeine Theorie des Electrodynamometers

$ 3» ERFAHRUNGSGESETZE DER ELECTRODYNAMISCHEN UND ELECTROMAGNETISCHEN INDUCTION. 3 
Anmerkung. Wir setzen bei den hier betrachteten Inductionserscheinungen immer voraus, dass die Intensität 
des Stromes in der ganzen Länge eines jeden unverzweigten Leitertheiles dieselbe sei, mit anderen Worten, dass die 
Aenderung der statischen Oberflächen-Ladung und diese selbst zu vernachlässigen sei. 
Dies wird immer angenommen werden können, so lange die Leiter nicht ausserordentlich grossen Leitungs- 
widerstand besitzen und in den Drahtrollen nicht ausserordentlich lang und dünn sind. 
8 3. Bezeichnungen. Gleichungen der electrodynamischen und. electromagnetischen Induction für 
zwei getrennte, geschlossene Ströme. 
Im Verlaufe der ganzen folgenden Untersuchung wollen wir für wı 
die unten aufgezählten Grössen consequent folgende Bezeichnung fest- : E, > 
halten: 
Es bedeutet: \ i, \ 
t die Zeit, 
ferner speciell in den zu untersuchenden Inductionserscheinungen, 4 = 53 
und zwar: E, 
I In der ersten Gruppe (im I. Gleichungssystem), bei zwei un- 
verzweigten geschlossenen Strömen : 
einen 
Li | den Co6fficienten der Selbstinduction des! 
F anderen 
Leiters. 
M den Coöffieienten der gegenseitigen Induction der beiden Leiter. 
  
| 
h jden electrischen Leitungswiderstand de u, 
2 
andren | Leiters. 
5 | einen 
E, | die in dem 
|Teiter wirkende hydroelectromotorische oder thermoslectromotorische, oder 
| anderen 
von anderen, ausserhalb des betrachteten Systemes vorhandenen Ursachen herrührende und wirkende 
electromotorische Kraft. 
in 
Bl 
femen | 
| anderen J La 
die Stromintensität in dem 
en diejenige Stromintensität in dem ak | 
2 
Leiter, die auftritt, wenn die einzelnen Theile des 
anderen | 
  
I 
Wg 
Systemes auf einander keine Induetion ausüben. 
L: die Arbeit der äusseren ponderomotorischen Kräfte. 
T die ponderische lebendige Kraft (ponderokinetische Energie) des Systemes. 
U die gesammte electrokinetische Energie des Systemes (oder auch das Potential des Stromsystemes 
auf sich selbst), mit Einschluss der supponirten Elementarströme, die die etwa vorhandenen Magnete 
ersetzen. 
u, en einen |] 
jdas Potential der Wechselwirkung zwischen dem Strome und den vorhandenen Magneten. 
00; anderen | 
3. das Potential der vorhandenen Magnete (oder des Systemes der dieselben ersetzenden Elementarströme) 
auf sich selbst. 
4 die gegen die Co6reitiv-Kräfte geleistete Arbeit. 
® die Arbeit der magnetisirenden Kräfte. 
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