Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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besitzen. Trotzdem möchte man im letzteren Falle, wenn, wie es 
häufig geschieht, überschüssige Kraft vorhanden ist, die Liehtmaschine 
an den gemeinsamen Motor mit abhängen und auf diese Weise den 
Strom verhältnissmässig billig erzeugen. In manchen Fällen kann 
dies auch geschehen, wenn keine sehr hohen Ansprüche an die 
Gleichmässigkeit des Lichtes gestellt werden, oder wenn man Acecumu- 
latoren mit zu Hülfe nimmt. Ist jedoch der Fabrikbetrieb derart, 
dass grössere Arbeitsmaschinen häufig aus- und eingerückt werden, 
was grössere vorübergehende Aenderungen in der Geschwindigkeit 
der Betriebsmaschine zur Folge hat, so ist der gleichzeitige Antrieb 
von Dynamomaschinen so gut wie ausgeschlossen. 
Motoren, welche Liehtmaschinen treiben, sollen jedoch nicht nur 
in gleichen Zeiten eine gleiche Zahl von Umläufen machen, sondern 
müssen auch während des einzelnen Umlaufes vollkommen gleich- 
mässige Geschwindigkeit besitzen. Dies gilt besonders von langsam 
gehenden Dampfmaschinen und bedingt bei solchen die Anwendung 
schwerer Schwungräder, eventuell, wenn solche fehlen, die Anbring- 
ung einer geeigneten Schwungmasse auf der Welle der Dynamo- 
maschine oder des etwa vorhandenen Vorgeleges. Man kann so die 
bei jedem Umgange der Motorwelle sich wiederholenden, für das 
Auge höchst lästigen kleinen Schwankungen der Lichtstärke beseitigen. 
Die vorgenannten Anforderungen an die Betriebsmaschine, zu 
denen noch die einer vorzüglich soliden Bauart hinzukommt, machen 
das Vorhandensein einer empfindlichen, zuverlässig arbeitenden 
Regulirvorrichtung nothwendig. Auch ist es sehr erwünscht, wenn 
mittelst derselben die Tourenzahl nach Belieben dauernd etwas ver- 
ändert werden kann. Die Nothwendigkeit hierzu kann sich im 
Betriebe unter Umständen ergeben. 
Die für den Betrieb von Liehtmaschinen am meisten in Betracht 
kommenden Motoren sind: Wasserkraftmaschinen, Dampfmaschinen 
und Gasmotoren. 
42. Betrieb durch Wasserkraft. Der Betrieb durch Wasser- 
kraft ist der billigste, soweit nur die unmittelbaren laufenden Kosten 
in Betracht kommen. Wo jedoch die erforderlichen Wasserbauten 
nicht schon vorhanden sind, sondern erst für die elektrische Anlage 
eigens ausgeführt werden müssen, können, wegen der oft bedeutenden 
Kosten solcher Bauten, sowie des Grund und Bodens, die indirekten 
Betriebskosten für Verzinsung und Tilgung des Anlagecapitals sehr 
beträchtlich werden. Ferner ist Voraussetzung, dass das ganze Jahr 
über, insbesondere auch im Winter bei anhaltendem Froste, genügende 
Wassermenge vorhanden sei. Der langsame Umlauf der gewöhnlichen 
Wasserräder macht dieselben für den vorliegenden Zweck wenig 
  
  
      
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
     
  
   
   
   
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
   
   
  
      
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