Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

   
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== 2.108 
44. Gasmotoren. Sehr häufig finden Gasmotoren zum Be- 
triebe elektrischer Beleuchtungsanlagen Verwendung, seitdem es durch 
Einführung von Zwillingsmaschinen, sowie durch Vervollkommnung 
der Betriebsweise und Regulirung der eineylindrigen Motoren ge- 
lungen ist, die erforderliche Gleichmässigkeit der Umlaufsgeschwindig- 
keit zu erreichen. Der durch Fortfall der Erzeugung der motorischen 
Substanz an Ort und Stelle erreichte geringe Raumbedarf, womit 
zugleich, insbesondere bei kleinen Anlagen, die Anschaffungs- und 
Wartungskosten verringert werden, die Möglichkeit, den Betrieb fast 
augenblicklich beginnen und ebenso rasch wieder beendigen zu können, 
sowie die an keine Concession gebundene Aufstellung an beliebigen 
Orten bilden die Vorzüge dieser Maschinen. 
Denselben stehen gegen- 
über: der theure Betrieb (dessen Kosten allerdings je nach dem Gas- 
preise von Ort zu Ort erheblich schwanken können), die Nothwendig- 
keit, den Motor »andrehen« zu müssen, was oft recht mühsam ist 
und in grösseren Anlagen die Aufstellung eines besonderen, kleinen 
Motors zum Andrehen der grösseren nöthig macht, endlich die sehr 
häufigen Reinigungen. 
Die am meisten angewendeten liegenden Gasmotoren, mit 1 
oder 2 Cylindern, werden z. Z. für Leistungen von 1 bis 60 PS in 
zahlreichen Abstufungen gebaut. 
Modellgrösse, bei den verschiedenen 
stimmend und betragen: bei einer Leistung von 
Die Tourenzahlen sind, bei gleicher 
ziemlich überein- 
3 PS ungefähr 235 
10. E Nın., bei: 5 PS-ca. 220, bei 10 PS.ca.:180, 20 PS 62.160, 
505;B'S <a. 145: 
45. Wahl der Betriebskraft. 
Nach den im Vorstehenden kurz 
aufgezählten Besonderheiten der verschiedenen Motoren lässt sich im 
Einzelfalle die Frage, welche Art von Betriebsmaschinen zu wählen 
sei, wenigstens ganz allgemein entscheiden. 
etwa von 25. Pferdestärken aufwärts, bildet, 
Für grössere Anlagen, 
von Wasserkraft ab- 
gesehen, die Dampfmaschine fast immer das geeignetste Betriebsmittel. 
Die höheren Einriehtungskosten im Vergleich mit Gasmotorenbetrieb 
treten in diesem Falle gegenüber den geringeren Kosten des Betriebes 
zurück. In sehr wasserreichen Gegenden liegen wiederum die Ver- 
hältnisse für den ausschliesslichen Wasserbetrieb günstiger, und es 
kann, wie erwähnt, das Vorhandensein der billigen Wasserkraft die 
Ursache sein, dass elektrische Beleuchtung überhaupt zur Anwendung 
kommt. Reicht die erstere dagegen nicht zu allen Jahreszeiten oder 
überhaupt nicht aus, sodass Dampfbetrieb zu Hülfe genommen werden 
muss, so kann die Wasserkraft, insbesondere bei hohem Kohlenpreise, 
die Dampfmaschine theilweise entlasten und den Betrieb billiger machen. 
Je kleiner eine in Aussicht genommene Anlage werden soll, um so 
  
  
  
  
  
  
  
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