Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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günstiger gestalten sich die Verhältnisse für Verwendung eines Gas- 
motors. Für einen Kraftbedarf bis zu 10 PS ist letzterer unbedingt 
der Dampfmaschine vorzuziehen, falls nicht eine Kesselanlage schon 
für andere Zwecke vorhanden ist. Besondere örtliche Verhältnisse 
können aber auch für bedeutend grössere Betriebe die Wahl eines 
Gasmotors vortheilhaft machen. Hierbei ist aber vorausgesetzt, dass 
der Preis des für technische Zwecke verwendeten Leuchtgases mässig 
und gegenüber dem direkt zur Beleuchtung verbrauchten entsprechend 
herabgesetzt sei (um mindestens '/,). 
Ueber Anlage- und Betriebskosten bei Dampf- und bei Gas- 
motorenbetrieb finden sich im Abschnitt VIII nähere Angaben. 
Motoren, welche durch Petroleum, Benzin, heisse Luft, Pressluft, 
Wassergas, Dowson-Gas u. Ss. w. gespeist werden, beginnen neuer- 
dings ebenfalls, jedoch gewöhnlich nur in speciellen Fällen, als Be- 
triebskraft für elektrische Beleuchtungsanlagen Eingang zu finden. 
Petroleum- und Benzinmotoren eignen sich z. B. recht gut für trans- 
portable, nur zeitweise zu benutzende Beleuchtungseinrichtungen ; 
doch ist die Verwendung aller dieser Motoren noch zu vereinzelt 
und die Erfahrung über ihre Brauchbarkeit für den vorliegenden 
Zweck noch zu gering, als dass sie hier eingehender behandelt 
werden könnten. 
Verbindung der Betriebsmaschine mit der Dynamomaschine. 
46. Direkte Kuppelung. Sehr wesentlich für das gute Funk- 
tioniren eines Lichtbetriebes ist die Art und Weise, wie die von dem 
treibenden Motor gelieferte mechanische Arbeit der Dynamomaschine 
zugeführt wird. Je weniger Zwischenglieder dabei zu Hülfe ge- 
nommen zu werden brauchen, um so mehr steigt, ganz abgesehen 
von Arbeitsverlusten, die Betriebssicherheit. Darum ist die direkte 
Kuppelung die beste Art der Uebertragung. Dieselbe ist indessen 
nur bei grossen Dynamomaschinen ohne Weiteres anwendbar, da die 
Umlaufszahl entsprechend klein sein muss. Aus letzterem Grunde 
sind mittelgrosse Maschinen für direkte Kuppelung an sich schon 
theuerer als schneller laufende Maschinen für die gleiche Leistung, 
weil die ersteren, wie in 18 erwähnt, grösser gebaut sein müssen, 
um genügende Geschwindigkeit der Bewegung der Ankerdrähte zu 
erreichen. Es findet deswegen für gewöhnlich die direkte Verbin- 
dung mit einer Dampfmaschine erst bei Lichtmaschinen für einen 
Arbeitsbedarf von etwa 25 PS an aufwärts, und auch da noch nicht 
immer, Anwendung. 
Unter besonderen Umständen jedoch ist man ausschliesslich, 
auch bei Dynamomaschinen für viel geringere Leistung, auf direkte 
    
  
  
   
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
    
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