Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

   
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die Riemenscheibe der zu treibenden Welle mit herum, wodurch die 
Spannung 7, in der auflaufenden Riemenhälfte (gewöhnlich ziehendes 
oder führendes Riementrum genannt) zunimmt, während in dem von 
der treibenden Riemenscheibe ablaufenden Riementheil (dem gezogenen 
oder geführten Riementrum) die Spannung 7, abnimmt. Die in kg 
gemessene Zugkraft P, welche am Umfange der getriebenen Riemen- 
scheibe wirkt, ist gleich der Differenz der Spannungen im ziehenden 
und im gezogenen Riementheil: 
Pa Tel, 
Da eine mechanische Arbeitsleistung das Produkt ist aus einer 
Kraft in den Weg, auf welchem die Kraft in einer Secunde wirkt, so 
hat man, um die durch den Riemen in 1 Secunde übertragene 
Arbeit A zu finden, die am Umfange der getriebenen Riemenscheibe 
wirkende Zugkraft P (Differenz der Riemenspannungen) mit dem in 
m gemessenen Wege zu multiplieiren, den der Riemen in 1 Secunde 
zurücklegt. Bezeichnet man diesen Weg ,‚ die sog. Riemengeschwindig- 
keit, mit v, so ist die übertragene Arbeit 
—= Pv oder = (T. — T,) v Meterkilogramm. 
Sieht man von der Gleitung des Riemens auf der getriebenen 
Scheibe ab, so findet man die Riemengeschwindigkeit v aus dem Um- 
fang der Scheibe und der Umdrehungszahl % derselben in 1 Minute, 
wenn r der Halbmesser der Scheibe in Metern, 
  
run run 
Vase ee, id A=P = mkg 
60 60 
oder 
2 r re W 
A=P-—. „ Pferdestärken 
60 7 75 
2 A 
oder, da —-—— = 0,001396, A = 0,001396 Prnund P—= 716 — 
BHODETH VO 
AS. Die Breite und Dicke des Riemens richten sich nach dem 
Betrage der Zugkraft P, welche im Maximum in demselben wirken 
soll, da die Spannung, welche auf jedes gmm des Riemenquerschnittes 
kommt, ein gewisses Maximum nicht überschreiten darf. Nähere An- 
gaben über die Berechnung des Riemens folgen später. 
Man hat bei Projektirung der Einrichtung des Maschinenraumes 
ein Hauptaugenmerk darauf zu richten, dass die Riemengleitung auf 
ein möglichst geringes Maass beschränkt bleibe. Dieselbe kann bei 
der hohen Umlaufszahl der Dynamomaschinen und der dadurch meist 
bedingten starken Geschwindigkeits-Uebersetzung vom Motor bis zur 
ersteren einen erheblichen Betrag erreichen. Es darf deswegen die 
dureh einen und denselben Riemen zu bewirkende Uebersetzung 
nicht zu weit getrieben werden, damit die Fläche, mit welcher der 
Riemen auf der kleineren Riemenscheibe aufliegt, nicht zu gering wird 
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
   
  
   
   
  
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
	        
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