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Sind bei einer gegebenen Sammlerbatterie die genannten Grenz-
werthe einmal festgestellt, so kann die mit dem Aräometer ermittelte
Säuredichte mit dazu dienen, zu finden, wie weit in dem betreffenden
Augenblicke die Entladung oder Ladung bereits vorgeschritten ist,
da der Säuregehalt sich proportional der den Elementen entnommenen
bezw. zugeführten Strommenge ändert.
Die zum Messen des speecif. Gewichtes dienenden Aräometer
werden in die Säure eingesenkt, am besten zwischen zwei Platten.
Es existiren für diesen Zweck besondere Formen mit flachem Glas-
gefässe. Man liest den Theilstrich ab, welcher in der Höhe der
Oberfläche der Flüssigkeit liegt. Die Ablesung ist nur dann richtig,
wenn das Auge mit dem Flüssigkeitsniveau in dieselbe Ebene ge-
bracht werden kann. Dies ist jedoch nur bei durchsichtigen Glas-
gefässen und selbst da nicht
immer möglich. Bei dem
Aräometer von Holden
(Fig. 111) ist dieser Uebel-
stand beseitigt, da die Ab-
lesung ausserhalb des Ge-
fässes geschieht. Man hat
jedoch dafür Sorge zu
tragen, dass die an den
Platten befestigte Skala im
selben Verhältniss gesenkt
oder gehoben wird, wie der
Flüssigkeitsspiegel mit der
Zeit sinkt oder (beim Auf-
füllen) steigt.
Es sei endlich noch
darauf hingewiesen, dass
die Dichte der Säure in
einem Aceumulator keines-
wegs durchaus gleichmässig
ist. Vielmehr findet man,
dass sie von den unteren
nach den oberen Schichten
der Flüssigkeit zu stetig abnimmt. Es rührt dies daher, dass
beim Laden die zunächst den Platten befindlichen Flüssigkeits-
theile reicher an Schwefelsäure, also schwerer werden und auf den
Boden herabsinken. Dies geschieht anhaltend, und nach beendigter
Ladung haben sich die Schichten nach ihrer Dichte regelmässig
über einander gelagert. Eine Mischung und Ausgleichung der Concen-
tration bei längerem Stehen der Zellen findet nur äusserst langsam
Fig. 111.
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