Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
    
  
zustande auf das Sulfat ausüben. In den meisten Fällen dürfte es 
genügen, wenn die Zeitdauer des Ueberladens, von der Grenze der 
normalen Ladung an gerechnet, etwa ebenso gross ist als die einer 
normalen Ladung. Falls dies noch nicht hinreichen sollte, so ist es 
zweckmässiger, zunächst zu entladen und dann eine nochmalige 
Ueberladung vorzunehmen, statt die erste Ueberladung immer weiter 
fortzusetzen. 
Eine Ueber-Entladung, d. h. eine Entladung bis über den Beginn 
des raschen Abfalles der Klemmenspannung hinaus, kann nur in Folge 
von Unachtsamkeit vorkommen, da sich im normalen Betriebe das 
Ueberschreiten der Grenze sehr bald am Dunklerbrennen der Lampen 
bemerklich macht. Die Elektrieitätsmenge, die man noch erhält, 
nachdem die Spannung um etwa 8% vom Anfangswerthe abgefallen 
ist, ist praktisch nicht von Bedeutung, weil die Spannung immer 
schneller weiter sinkt. Ausserdem ist eine zu weit getriebene Ent- 
ladung von sehr schädlichem Einfluss auf die Platten. Sollte eine 
solehe dennoch, etwa in Folge eines Zufalles, vorgekommen sein, 
so thut man gut, die nächste Ladung etwas weiter als gewöhnlich 
fortzusetzen. 
Ueberanstrengung. Es kommt im praktischen Betriebe 
vor, dass eine Aceumulatorenbatterie mit einer höheren als der 
normal zulässigen Maximalstromstärke entladen wird. Der Zufall, 
Unachtsamkeit, Störungen oder auch besondere Umstände, wie das 
Schadhaftwerden einer Maschine, können die Ursache davon sein. 
Solid construirten Platten thut eine derartige Ueberanstrengung, 
wenn sie nur selten vorkommt, keinen wesentlichen Schaden. 
68. Lebensdauer. Ueber die Lebensdauer der Accumulatoren, 
d. h. die Zeit, während welcher die Platten in gebrauchsfähigem 
Zustande bleiben (vgl. 80),, lassen sich allgemein giltige Angaben 
nicht gut machen. Die Zeit, während welcher Secundärbatterien in 
grösserem Umfange praktische Verwendung finden, ist noch zu kurz, 
als dass hinreichendes Erfahrungsmaterial vorliegen könnte. Auch 
ist die Lebensdauer durch eine ganze Anzahl verschiedener Umstände 
beeinflusst, welehe nicht bei jeder Batterie in gleicher Weise zur 
Wirkung kommen. Was die Erfahrung bis jetzt ergeben hat, ist 
etwa Folgendes: Platten mit starkem Bleikern halten länger als 
solehe mit dünnem. Es haben aus diesem Grunde die meisten 
Fabriken das Bleigerippe ihrer Platten mit der Zeit verstärkt. 
Ferner: Die Füllmasse muss, wenigstens bei allen Platten, welche 
keine Plante-Formirung besitzen, möglichst am Abfallen gehindert 
werden. Wir finden bei manchen Constructionen, dass die Oeffnungen 
des Bleikernes, welche die Masse enthalten, von innen nach aussen 
     
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