ea
kein Vortheil. Sie bedeutet zunächst einen Verlust an elektrischer
Arbeit und ist ausserdem den Elementen ebenso wenig zuträglich
wie eine Ueberentladung (vel. 6%). Nur wenn man darauf ver-
ziehtet, beim Laden Lampen zu brennen, indem man die Ladung
z. B. Vormittags vornimmt, kann man die einzelnen Zellen,
in dem Maasse wie sie vollgeladen sind, abschalten. In diesem Falle
wird zur Ladung Contact 1 des Umschalters U mit 3 verbunden.
Der genannte Uebelstand wird indessen ganz vermieden bei An-
wendung eines doppelten Zellenschalters. Durch diesen ist
es ermöglicht, die Zahl der zu ladenden Elemente zu verändern,
d. h. die Endzellen nach und nach, sobald sie geladen sind, aus-
zuschalten und dabei die gleichzeitig brennenden Lampen mit einer
9 9-94
Fig. 150.
anderen Zellenzahl zu speisen. Die letztere kann durch die Stellung
des zweiten Contacthebels, des sog: Ladehebels, beliebig gewählt
werden. Dann ist jeder Stromverlust ausgeschlossen. In Fig. 150
bezeichnet ZZ den Doppelzellenschalter (der im Prineip von
Herm. Müller!) herrührt.) Von dem Augenblicke ab, wo (zur Zeit
des grössten Verbrauches) Dynamomaschine und Batterie beide
Strom abgeben, müssen Lade- und Entladehebel auf der gleichen
Zelle stehen und dürfen von da ab nur zusammen und in gleicher
Weise verstellt werden. Der Grund ist leicht ersichtlich. Die übrige
Anordnung stimmt mit der in Fig. 149 überein. Zur Zeit der
Ladung ist bei U Contaet 1 mit 2, während der gleichzeitigen Strom-
abgabe aus Maschine und Batterie 1 mit 3 verbunden. Ein Uebel-
stand ist, dass bei der Ladung und gleichzeitigen Stromabgabe an
die Lampen die gesammte, von der Dynamomaschine gelieferte Strom-
stärke die zwischen den beiden Kurbeln befindlichen Schaltzellen
‘) Herm. Müller, Elektrotechn. Zeitschrift 1891, Seite 2.