Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

    
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
N 
SS 
e- 
In 
en 
pe 
en 
en 
nt 
Les 
ch 
‚er 
lie 
Or- 
‚or 
36- 
N- 
ıte 
on 
ınt 
An- 
3e- 
ng 
ım 
—: 211 — 
Reguliren. Bei manchen Construetionen ist ausserdem noch 
Vorsorge getroffen, dass, sobald die Kohlen nahezu abgebrannt sind, 
die Lampe durch Kurzschliessen oder aber durch Oeffnen des Stromes 
ausgeschaltet wird, um ein Schmelzen oder Verbrennen der Fassungen, 
in welehen die Kohlenstifte stecken, zu verhüten. 
Man verwendet in den Bogenlampen runde Stäbe aus einer sehr 
harten, künstlich hergestellten Kohle. Die beiden Kohlenstäbe stehen 
senkrecht über einander, sodass die die beiden Spitzen verbindende, 
glühende Gasschicht ebenfalls vertical in gerader Linie verläuft. Es 
kann also von einem eigentlichen Liehtbogen nicht mehr die Rede 
sein. Dennoch hat man den Namen beihehalten. Da das Licht fast 
immer vorwiegend nach unten geworfen werden soll, die positive 
Kohle aber am meisten leuchtet, so nimmt man diese als die obere. 
Da ausserdem in gleichen Zeiten: von der positiven Kohle mehr als 
doppelt soviel verbrennt als von der negativen (das Verhältniss ist 
im Mittel etwa 5:2), so giebt man der ersteren entweder eine grössere 
Länge, oder, wie es jetzt gewöhnlich geschieht, grösseren Querschnitt 
als der negativen. In Folge des Brennens höhlt sich der positive 
Stift in der Mitte kraterförmig aus, während der negative sich conisch 
zuspitzt. Um die Kraterbildung an der positiven Kohle zu erleichtern 
und zu befördern, nimmt man zu den positiven Stiften sog. Docht- 
kohle, d. h. Kohle, die in der Mitte einen Kern oder Docht aus 
einem weicheren, leichter abbrennenden Kohlenmaterial, dem noch 
gewisse andere Substanzen zugesetzt sind, besitzt. Die Erfahrung 
hat nämlich gezeigt, dass es für ein gleichmässiges, ruhiges Licht 
am vortheilhaftesten ist, wenn der Lichtbogen sich genau in der 
Riehtung der Axe der Kohlen, bezw. symmetrisch um sie herum be- 
findet und nieht auf einer Seite derselben. Im letzteren Falle pflegt 
er häufig seine Stellung zu wechseln, zu »wandern«, was leicht 
Aenderungen in der Lichtstärke nach einer und derselben Richtung 
zur Folge hat. Je vollkommener. nun an der positiven Spitze der 
Krater, und zwar in der Mitte des Kohlenendes, ausgebildet ist, desto 
sicherer wird der Bogen verhindert, nach dem Rande zu springen. 
Die negativen Kohlen besitzen keinen Docht und werden deshalb ge- 
wöhnliceh Homogenkohlen genannt. 
Beim Brennen der Lampe schiebt die Regulirvorrichtung, welcher 
Art sie auch sei, die obere Kohle von Zeit zu Zeit etwas nach unten, 
sodass die Bogenlänge ungefähr dieselbe bleibt. Bei vielen Lampen 
wird gleichzeitig die untere Kohle um ebensoviel gehoben. In diesem 
Falle bleibt der Liehtpunkt stets in der nämlichen Höhe, was jedoch 
nicht unbedingt erforderlich ist. Geschieht das Nachschieben der 
Kohlen (das Reguliren) in Zeiträumen von einer bis mehreren Minuten, 
so ist dasselbe jedesmal von einer merklichen Aenderung der Licht- 
14* 
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.