Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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Die Firma fertigt ausserdem noch kleine Lämpchen in Kugelform, von 0,8 
Oekonomie von 3!/, Watt p. K., als Lebensdauer 800 bis 1000 Brennstunden an. 
100. Vorzüge und Nachtheile des Bogen- und Glühlichtes. 
Verwendungsarten beider. Die charakteristischen Eigenthümlich- 
keiten des Bogenlichtes und des Glühlichtes weisen denselben ver- 
schiedene Anwendungsgebiete zu. Die Bogenlampen eignen sich 
vorwiegend zur Erleuchtung von Plätzen, Strassen, Hallen, Sälen, 
überhaupt überall da, wo man durch wenige Lichtquellen ein grösseres 
Gebiet erhellen will und die so entstehenden scharfen dunklen Schatten 
mit in Kauf nehmen kann. Ausserdem dienen sie zur besonders 
glänzenden Beleuchtung kleinerer Objekte, wie Geschäftslocale, Schau- 
fenster u. dgl. Dagegen ist das Glühlicht seiner Natur nach haupt- 
sächlich für Innenräume, bis zu den kleinsten herab, bestimmt, 
insbesondere wegen seiner bequemen Theilbarkeit in kleine Beträge. 
In allen Fällen, in welchen nicht eine kräftige Beleuchtung eines 
grösseren Raumes, sondern nur die Erhellung eines Zimmers oder 
vorwiegend die Beleuchtung einzelner Stellen eines Raumes .(Arbeits- 
plätze in Fabriken, Comptoirs, Druckereien u. s. w.) gewünscht wird, 
ist die Glühlampe am Platze. Doch auch für grössere Säle ist sie 
wohl geeignet, wenn nur eine genügende Zahl Lampen angebracht 
wird. Ja die durch Glühlicht erzielte Beleuchtung eines Saales ist 
dem Auge besonders angenehm, wegen der durch die vielfache Zer- 
theilung der Lichtquellen auf eine grössere Anzahl von Stellen 
erreichten Gleichmässigkeit und Freundlichkeit, während die Beleuch- 
tung eines Raumes durch wenige starke Leuchtkörper meist etwas 
Kaltes hat. 
Ausser durch seine grosse Theilbarkeit unterscheidet sich das 
Glühlicht vom Bogenlichte noch wesentlich durch seine Farbe. Das 
Licht einer Glühlampe erscheint nur wenig weisser als das einer 
gewöhnlichen Gasflamme. Es rührt dies daher, dass unter den Licht- 
arten, aus denen sich das Glühlicht zusammensetzt, die rothen und 
gelben Strahlen auf Kosten der blauen und violetten vorwiegen 
(vgl. SO) und zwar fast ebenso sehr wie beim Gaslichte. Das 
Licht einer Bogenlampe dagegen nähert sich, wie früher erwähnt, in 
seiner Zusammensetzung dem weissen Sonnenlichte und macht des- 
wegen des Abends, wo wir an die weitaus vorherrschende, röthlich- 
gelbe Beleuchtung der Gas- und Petroleumlampen gewöhnt sind, 
auf das Auge einen bläulichen Eindruck. Hierdurch und durch die 
ihm eigenthümlichen tiefen Schatten erklärt sich die kalte, harte und 
grelle Wirkung des Bogenlichtes. Anderseits hat der warme, milde 
und wohlthuende Eindruck, den die Glühlichtbeleuchtung hervor- 
bringt, in der etwas röthlichen Farbe und absoluten Gleichmässig- 
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