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Querschnitt besitzen, im Interesse der Betriebssicherheit vorzu-
ziehen).
Im Falle bei einer derartigen, mehrere Hauptleitungen enthalten-
den Anlage Aceumulatoren in der unter 74 beschriebenen Sehaltungs-
weise angewendet werden, muss für jede Hauptleitung ein besonderer
Zellenschalter vorhanden sein, bezw. an einem und demselben Zellen-
schalter ein besonderer, unabhängig von den übrigen verschiebbarer
Schleifeontaet. So ist es ermöglicht, für jede Hauptleitung die
Elementenzahl und damit die Spannung nach Belieben so zu ver-
ändern, dass die Spannung am Endpunkte der Leitung constant bleibt.
Allein wenn schon beim Vorhandensein nur einer Hauptleitung
die Regulirung der Fernspannung von Hand nur dann befriedigen
kann, wenn die damit beauftragte Person dauernd mit der grössten
Aufmerksamkeit und Zuverlässigkeit ihre Pflicht thut, so wird dies
noch erschwert, wenn mehrere derartige Leitungen gleichzeitig zu
bedienen sind. Da die Aenderungen im Stromverbrauch meist ganz
plötzlich eintreten, die Aufmerksamkeit aber in den vorhergehenden,
oft langen Pausen leicht erlahmt, so muss die Fernspannungs-
regulirung durch Mensehenhand als ein nicht vollkommen zuverlässiges
und dabei kostspieliges Aushülfsmittel angesehen werden.
Allerdings ist es möglich, die Aufmerksamkeit des Bedienungsmannes bei
plötzlichen Schwankungen des Stromverbrauches auch sofort zu erregen, ohne
dass derselbe in dem betreffenden Augenblick gerade den Spannungszeiger be-
obachtet. Es kann dies dadurch geschehen, dass man neben dem letzteren noch
einen sog. Spannungswecker (vergl. Abschnitt V.) anbringt, welcher bei Aen-
derungen der Fernspannung ein Klingelsignal giebt. Allein auch durch dieses
Mittel dürften sich vorübergehende erhebliche Spannungsschwankungen nicht
unter allen Umständen vermeiden lassen.
116. Selbstthätige Fernspannungsregulirung. Aus dem eben
genannten Grunde pflegt man heutzutage in den Fällen, in welchen
ein erheblicher Spannungsverlust in einer oder mehreren Haupt-
leitungen nicht zu umgehen ist, oft eine Einrichtung zur selbst-
thätigen Regulirung der Spannung an den Enden der letzteren
anzuwenden. Die meisten derartigen Regulirsysteme haben das Ge-
meinsame, dass zwischen die Enden der vom Hauptverzweigungs-
punkte nach dem Orte der Stromerzeugung, isolirt von der Haupt-
leitung, gezogenen Drähte (Prüfdrähte), statt eines Spannungszeigers,
ein sog. Relais eingeschaltet wird. Dieser Apparat besteht häuüg
aus einer Drahtspule, welche bei Stromdurchgang einen hohlen Eisen-
kern in sich hineinzieht (d, Fig. 207). Als Gegenkraft dient eine
!) Veber die geeignete Art der Construction derartiger Ballastwiderstände
vgl. Herzog u. Feldmann, l. c. S 335 ff. — Grawinkel u. Strecker, 1. c.
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