Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
den Zahlen der Tabelle interpoliren (insbesondere empfiehlt sich dies für 
Zwischenwerthe des Spannungsverlustes, wie 5,3, 7,8, 10,5 u.8s.w.), 
wenn man in diesem Falle nicht vorzieht, nach der Formel: (8. 313) 
zu rechnen. In den meisten Fällen ist es jedoch zulässig, statt des 
genau berechneten Querscehnittes den demselben am nächsten kommen- 
den grösseren anzuwenden, um so mehr, als ja nicht Leitungsmaterial 
von jedem beliebigen Querschnitte zur Verfügung steht, sondern man 
mit den gängigen Sorten auskommen muss. 
121. Vertheilung des Spannungsverlustes. Bei der Berech- 
nung des Leitungsnetzes einer Anlage handelt es sich gewöhnlich 
darum, die Querschnitte so einzurichten, dass von der Stromquelle 
bis zu jeder Lampe ein und derselbe Spannungsverlust stattfindet, 
vorausgesetzt, dass sämmtliche Lampen brennen. Die Verhältnisse 
wären am einfachsten, wenn zu jeder Lampe eine besondere, unver- 
zweigte Leitung von der Stromquelle aus geführt wäre. Da die 
Leitung jedoch in den meisten Fällen vielfach verzweigt ist, so hat 
man jedes unverzweigte Stück derselben, von einer Abzweigung bis 
zur folgenden, getrennt zu behandeln. Der Leitungsweg vom Strom- 
erzeuger bis zu einer einzelnen Lampe setzt sich aus einer mehr oder 
weniger grossen Anzahl derartiger Stücke zusammen. Die Maximal- 
stromstärke ist, wenn man die Leitung nach der Lampe zu durch- 
geht, für jedes folgende Stück kleiner als beim vorhergehenden. 
Der zugelassene Spannungsverlust ist auf die einzelnen Stücke zu 
vertheilen. 
Wieviel davon auf jedes Stück entfällt, ist für den Betrieb der 
Anlaoe gleichgültig, dagegen keineswegs bezüglich der Leitungs- 
kosten. Man wird deswegen bei Vertheilung des Spannungsverlustes 
auf die einzelnen Leitungsstreeken nicht willkürlich verfahren, sondern 
so, dass das Kupfergewieht der Leitung und mit ihm die 
Leitungskosten möglichst klein werden. Bei langen Leitungs- 
stüicken mit grosser Stromstärke muss also ein grösserer, bei kurzen 
Strecken und kleinem Strome darf nur ein geringer Spannungsverlust 
zugelassen werden, d.h. also, der Verlust muss für jedes Stück im 
Verhältniss zur Länge und zur Stromstärke bemessen werden. Wie 
die einzelnen Leitungsquerschnitte im Verhältniss zu Länge und 
Maximalstrom zu wählen sind, damit das Kupfergewicht ein Minimum 
werde, lässt sich mathematisch ableiten 1), Indessen wird man selten 
genöthigt sein, die auf diese Art gefundenen, aber für den Gebrauch, 
besonders wenn viele derartige Berechnungen auszuführen sind, un- 
1) Vergl. Herzog und Feldmann, »Die Berechnung elektrischer Leitungs- 
netze«, Berlin 1893, Seite 263. 
  
    
  
   
  
  
  
   
  
  
   
  
   
  
   
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
   
   
     
  
  
   
  
  
   
  
  
    
     
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