Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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vermehrten Aufwand an Arbeitszeit, Löthmaterial u. s. w. meistens 
wieder aufgewogen werden. 
Aus noch einem anderen Grunde hat die Forderung eines hohen 
Grades von Genauigkeit bei Berechnung eines Vertheilungsnetzes 
und der gesonderten Ermittelung des Querschnittes für jede kleine 
Einzelstrecke wenig Zweck, weil nämlich nicht Kupferleitungen von 
jedem beliebigen Querschnitt im Handel zu haben sind. Man ist 
genöthigt, unter einer gewissen Anzahl von Normalquerschnitten 1) 
diejenigen auszuwählen, welehe den durch Rechnung gefundenen Be- 
trägen am nächsten kommen. Man wird sich dabei bestreben, die 
Abweichungen von den bereehneten Werthen so zu vertheilen, dass 
der Spannungsverlust bis zur einzelnen Lampe im Ganzen dadurch 
möglichst nicht geändert wird, vorausgesetzt, dass beim Abweichen 
nach unten die zulässige grösste Strombeanspruchung keine Grenze 
zieht. Die so erhaltenen Quersehnitte, in welchen die Leitungen 
wirklich ausgeführt werden sollen, trägt man in den definitiven, bei 
der Ausführung zu benutzenden Plan des Leitungsnetzes ein. Es 
empfiehlt sich, zum Schlusse mit Hülfe der festgesetzten Quer- 
schnittszahlen die Spannungsverluste zu controliren, was ebenfalls 
mit Hülfe von Tab. 57 S. 315 geschehen kann. 
Es sei noch bemerkt, dass es nicht erforderlich ist, dass bis zu 
jeder einzelnen Lampe der gleiche, maximal zulässige Spannungs- 
verlust stattfinde. Bei Lampen, deren Entfernung von der Strom- 
quelle nieht erheblich ist, kann der Verlust auch unter dem Höchst- 
betrage bleiben. Bei solchen sind in Folge dessen auch die 
Spannungsschwankungen bei wechselndem Gesammtstromverbrauche 
geringer. 
In den Fällen, in welchen man, in Folge eines geeigneten Ver- 
laufes der Leitungen des Vertheilungsnetzes, in der Lage ist, so- 
genannte Ausgleichsleitungen (vergl. 13) anzubringen, muss 
sorgfältig darauf geachtet werden, dass dieselben nur solche Punkte 
verbinden, bis zu welehen beim Brennen aller Lampen der gleiche 
Spannungsverlust stattfindet. Im Falle dann einmal in einem der 
beiden grösseren Leitungstheile, welche durch die Ausgleichsleitung 
verbunden sind, viele, im anderen nur wenige Lampen eingeschaltet 
sind, fliesst aus dem letzteren Leitungsgebiete, wegen des geringeren 
Spannungsverlustes, Strom durch die Ausgleichsleitung nach dem 
stärker belasteten Theile. Man hat deswegen den Querschnitt der 
Ausgleichsleitung so zu bemessen, dass sie auch durch den Maximal- 
1) Als solehe Normalquerschnitte bürgern sich immer mehr ein die 
folgenden: 
1 1.0.2. 2004,06: 210.010 225.000 50.70.95: 120. Zgamm. 
    
       
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
    
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
    
  
  
   
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