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etwa 20 qmm) angewendet. Noch dickere Drähte sind so steif, dass
ihre Verlegung schwierig und zeitraubend wird. Zu Aussenleitungen
aus blankem Kupfer werden jedoch gelegentlich auch grössere Quer-
sehnitte in einem homogenen Drahte ausgeführt. In den meisten
Fällen, insbesondere bei Innenleitungen, zieht man für Querschnitte
über 20 qgmm Leitungen mit aus mehreren Drähten bestehenden
Kupferlitzen, ihrer grösseren Biegsamkeit wegen, vor. - Allerdings
sind dieselben höher im Preise, um so mehr, je grösser bei gleichem
Querschnitt die Zahl der Einzeldrähte ist. In dem oben erwähnten
Vorschlage des »Verbandes deutscher Elektroteehniker« wird verlangt,
dass alle festverlegten, isolirten Leitungen von mehr als 25 qmm
Querschnitt aus verseilten Drähten bestehen sollen. Es kommen
auch für kleinere Querschnitte als 20 qmm, bis zu 1 gmm herab,
häufig Leitungen mit Kupferlitzen (bezw. -Seilen) zur Verwendung,
wenn im Interesse einer bequemen Verlegung oder aus anderen
$ründen grössere Biegsamkeit gewünscht wird. Insbesondere stellt
man bewegliche, lose Zuleitungen zu einzelnen Bcgen- oder Glüh-
lampen stets aus Drahtlitzen mit einer grösseren Zahl von Einzel-
drähten und entsprechender Isolirung her.
Die Enden derartiger Drahtlitzen, bis zum Querschnitte von 20
bis 25 gmm hinauf, müssen da, wo sie zum Zwecke der Verbindung
mit anderen Leitungstheilen in das Loch einer Klemmschraube ge-
steckt oder, zu einer Oese gebogen, unter eine Kopfschraube
Ei
geklemmt werden sollen, durch Verzinnen mit Löthzinn in einen
festen, vollen Draht verwandelt werden. Bei noch höheren Quer-
schnitten verschraubt man das Ende der Drahtlitze nicht direkt,
sondern löthet oder schraubt dasselbe in die Hülse eines sogenannten
Kabelschuhes, der seinerseits durch eine oder mehrere Schrauben
festgeklemmt wird. In Fig. 221, 222 und 223 sind verschiedene
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