Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

      
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
     
   
    
   
  
    
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
   
  
   
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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Für die einzugypsenden Dübel sind verhältnissmässig grosse Löcher er- 
forderlich, deren Einhauen in die Wände ohne erhebliche Verunreinigung der 
betreffenden Räume nicht abgeht und zeitraubend ist. Aus diesen Gründen und 
um eine Befestigung der Por- 
zellanrollen zu schaffen, die jeder- 
zeit ohne weitere Umstände 
wieder gelöst werden kann, 
hat J. DBoeddingshaus in 
DüsseldorfsogenaunteSpiral- 
dübel eingeführt. Bei dieser 
Einrichtung wird die Holz- 
schraube, mit welcher später die 
Porzellanrolle befestigt wird, in 
eine Spirale aus Draht einge- 
schraubt, die zu der Schrauben- 
grösse genau passt und sich, dem Gewinde entsprechend, nach der einen Seite 
conisch verengt. Diese Drahtspirale ist von einer zweiten umgeben, welche weiter 
gewickelt ist als die innere. Sie besitzt nur etwa halb soviele Gänge als jene und 
weist zwischen den Windungen einen freien Zwischenraum auf, dessen Breite 
etwa gleich der Drahtdicke ist. Beide Spiralen sind aus einem und demselben 
Stück verzinkten Eisendrahtes gewickelt. Die Doppelspirale, sammt der darin 
steckenden Holzschraube, wird in ein Loch von passender Grösse eingegypst. 
Während aber bei Anwendung gewöhnlicher Dübel für mittelgrosse Porzellan- 
rollen Dübellöcher von mindestens 5 cm Weite und 10 cm Tiefe gehauen 
werden müssen, genügt für Spiraldübel in diesem Falle ein 5 cm tiefes 
und höchstens 2 cm weites Loch. Dieses lässt sich durch einen passend 
geformten Bohrer in wenigen Minuten herstellen. Während des Bohrens 
wird, zum Auffangen des. Staubes, eine sogenannte Staubmulde unterhalb 
des zu bohrenden Loches mit kleinen Stiften angeheftet. Damit al:dann 
beim Gypsen die Wand nicht durch Gyps oder 
Wasser verunreinigt werde, wird während dessen ein 
Blechring auf die Oeffnung gesteckt Man füllt das 
Loch, mittelst eines besonderen Füllers, vollständig 
mit Gyps und drückt dann den zuvor in Gyps ein- 
gcetauchten Spiraldübel nebst darin steckender Holz- 
schraube hinein. Der. dabei herausqueliende Gyps wird 
abgestrichen, die Holzschraube nach dem Anziehen des 
Gypses herausgedreht, zum Schutze gegen Rost ein- 
gefettet und dann die Porzellanrolle angeschraubt. 
Die Porzellanrolle kann durch Herausdrehen der Schraube 
jederzeit wieder entfernt oder durch eine andere er- 
setzt werden. Eig. 233 zeigt den fertig eingegypsten 
Spiraldübel nebst Porzellanrolle. In Fig. 234 sind 
einzelne Spiraldübel nebst den zugehörigen Holz- 
schrauben abgebildet. Bei Anwendung genügend grosser 
Spiralen können auch Porzellanglocken auf diese Art 
befestigt werden. 
  
  
Fig. 234. 
Nachdem die Porzellanrollen für den ganzen Leitungsweg befestigt sind, 
wird die Leitung mit weichem Kupferdrahte, von etwa 1: mm Durchmesser, an 
den Rollen angebunden, jedoch niemals darumgeschlungen (Fig. 235). Vor Ver- 
letzungen der Isolirhülle durch den Bin«dedraht schützt man sie durch Umlegen 
von Leder- oder Gummistückehen, oder Polster aus mehrfach: zusammengelegtem 
 
	        
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