Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
      
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
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aus zwei Theilen. Die Leitung liegt auf dem unteren auf und wird durch das 
obere Stück, das durch eine oder zwei Holzschrauben aufgepresst wird, fest- 
gehalten. Damit die Leitungsstränge unverrückt in dem ‚richtigen Abstande von 
einander bleiben, sind beide Theile der Klemme oder auch allein der obere mit 
passenden Nuthen versehen (Fig. 237). In Fig. 232 sind unter Nr. 42, 61 und 81 
Holzklemmen verschiedener Form und Grösse, unter 
Nr. 41 eine Porzellanklemme abgebildet. Durch die 
Holzschrauben, welche die beiden Klemmentheile zu- 
sammenziehen, wird gleichzeitig die ganze Klemme 
auf eingegypsten Holzdübeln befestigt. Zum Schutze 
gegen Verletzung umwickelt man an den Klemm- 
Fig. 237. stellen die Leitungen mit Isolirband oder Kautschuk. 
Derartige Klemmen müssen die isolirten Leitungen 
in mindestens 30 mm Entfernung von einander und in mindestens 5 mm Ab- 
stand von der Wand halten, falls diese nicht vollkommen trocken ist. Holz- 
klemmen sollen gegen Feuchtigkeit und möglichst auch gegen Verbrennen im- 
prägnirt sein. 
  
129. Anstiften der Leitungen. Die Befestigung gewöhnlicher isolirter 
Leitungen durch eiserne Doppelstifte oder Krampen (Fig. 232, Nr. 62) 
sollte am besten ganz unterbleiben. Bedingt zulässig ist sie überhaupt nur bei 
vollkommen trockenen Holz- oder Stuckwänden, oder an Brettern, welche an den 
Wänden entlang geführt sind, und zwar stets nur in ganz trockenen Räumen. 
Selbst in diesen Fällen schreitet man dazu nur dann, wenn eine grössere Zahl 
Leitungen parallel neben einander läuft und Raum erspart werden soll. Man 
kann bei dieser Befestigungsart den Zwischenraum zwischen den einzelnen 
Drähten bis auf 2 cm und weniger vermindern. Der Abstand, in.welchem die 
Krampen an einer und derselben Leitung sich folgen, soll so gewählt sein, dass 
gegenseitige Berührung der Leitungen ausgeschlossen ist, und soll keinenfalls 
über 50 cm betragen. Bei den verschiedenen neben einander laufenden Drähten 
versetzt man die Krampen gegen einander, um zu verhindern, dass solche, die 
zu zwei benachbarten Leitungen gehören, sich im Holze berühren können. Der- 
artige Heftstifte und Krampen müssen, zur Vermeidung des Rostens, verzinnt 
sein. Man legt unter dieselben zum Schutze der Leitungen Lederstückchen, 
Bunde aus Isolirband oder dgl. Oefter werden dünnere Bleikabel auf diese 
Weise an Wänden befestigt. In diesem Falle muss man, wegen der Weichbeit 
des Bleies, für besonders gute Schutzpolster unter den einzelnen Krampen sorgen. 
Die Firma Wagener & Co. in Altena bringt sogenannte Isolations- 
Klammern in den Handel. Dies sind verzınnte Krampen, auf deren gebogenen 
Theil schon von vornherein ein Stückchen Kautschukschlauch von 25—35 mm. 
Länge als Polster zum Schutze der Leitung aufgeschoben ist. Die so vor- 
gerichteten Krampen werden mit einem besonderen Setzeisen eingeschlagen 
  
Es ist zulässig, um offen verlegten Leitungen die Farbe der Wand zu geben, 
an welcher sie sitzen, dieselben mit einem Anstrich zu versehen. Doch darf 
dieser nur mit Oelfarbe geschehen, da durch Kalkfarbe erwiesenermaassen die 
Isolirschichten angefressen werden. 
130. Verlegung in Holzleisten. Isolirte Leitungen können in ganz 
trockenen Räumen unter Umständen in Holzleisten verlegt werden. Diese 
enthalten zwei Nuthen zur Aufnahme der beiden Leitungsstränge; dazwischen 
ist ein Steg zur Trennung der letzteren stehen geblieben. Der Steg ist häufig 
niederer als die beiden Aussentheile der Leiste,. sodass dieselbe, nachdem die 
  
 
	        
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