Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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Unter allen Umständen muss bei Verlegung von Leitungen, Her- 
stellung der Verbindungen und Abzweigungen mit peinlicher Sorgfalt 
verfahren werden, da sonst oft schon nach kurzer Zeit Störungen 
eintreten. Eine und dieselbe Leitung lässt sich häufig aus ver- 
schieden isolirtem Drahtmaterial und in verschiedenen Verlegungs- 
arten ausführen, ohne dass gerade die eine Art einer anderen gegen- 
über ganz zu verwerfen wäre. In solchen Fällen wird die Kosten- 
frage oft leider zu sehr als maassgebend betrachtet. Es kann jedoch 
vor der »billigen Arbeit«, wie sie häufig angeboten wird, nicht genug 
gewarnt werden. Dieselbe kommt gewöhnlich wegen der Reparaturen 
oder Erneuerungsarbeiten, die bald genug nöthig werden, theurer 
zu stehen als eine solide, in der ersten Anlage allerdings weniger 
wohlfeile Ausführung der Leitungen. 
Die zur Sicherung der Leitungen erforderlichen Apparate, sowie 
diejenigen zum Aus- und Umschalten u. s. w. sollen erst im nächsten 
Abschnitt behandelt werden, ebenso alles, was den Isolationswider- 
stand und die Mittel zu dessen Bestimmung betrifft. 
Beleuchtungskörper. 
135. Die Beleuchtungskörper, d. h. diejenigen Theile einer 
Anlage, welche zum Tragen, Halten, Aufhängen der Lampen dienen, 
also Lustres, Wandarme und Deckenpendel für Glühlampen, Auf- 
hängevorrichtungen für Bogenlampen u. Ss. w.,. können leicht der 
Sitz von Isolationsfehlern und daraus entspringenden Betriebs- 
störungen werden. Da diese Theile aus Metall bestehen, die Leitungen 
aber, welche an ihnen entlang zu den Lampen führen, im Interesse 
des guten Aussehens möglichst wenig sichtbar sein sollen, so sind 
die isolirten Drähte an vielen Stellen mit dem Metall in Berührung. 
Ist an einer solehen Berührungsstelle die Isolirung des Drahtes be- 
schädigt oder entfernt, sodass metallischer Contact mit dem Be- 
leuchtungskörper stattfindet, so ist damit eine Fehlerstelle geschaffen, 
die die Isolation der ganzen Anlage schädigt und, sobald weitere 
derartige Fehler sich bilden, zu Kurzschluss oder dauernden Strom- 
verlusten Veranlassung giebt. Es lässt sich jedoch verhindern, dass 
aus einer derartigen Metallberührung eine wirkliche Erdverbindung 
werde, wenn man den Beleuehtungskörper von Erde isolirt. 
Dies sollte unter allen Umständen geschehen, und zwar bei aul- 
gehängten Lustres oder Pendeln mittelst eines in geeigneter Weise 
isolirten Hakens. Einen solchen, von Voigt & Haeffner in 
Frankfurt a. M., zeigt Fig. 295. Wandarme isolirt man durch unter- 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
    
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
	        
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