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ringe eingesetzt sind (Fig. 298). Um an Theilen von grösserem
Durchmesser Ringisolatoren anzubringen, dreht man in einen Draht
die erforderliche Anzahl Ringe in gleichen Abständen ein, legt den
so vorgerichteten Draht um den betreffenden Theil herum und be-
Fig. 297. Fig. 298.
festiot ihn durch Zusammenwürgen der Enden. Fig. 299 zeigt einen
nach dem Peschel’schen System mit elektrischen Leitungen ver-
sehenen Gaslustre. An die Stelle der abgeschraubten Gasbrenner
sind Glühlampenfassungen gesetzt. Jeder von diesen wird der Strom
durch ein besonderes Doppelkabel zugeleitet. Diese sind oben, unter
der Decke, mit den früher beschriebenen Oesen versehen und werden
in der gleichfalls näher angegebenen Weise durch Nieten mit den
Enden der Zuleitung verbunden. Die Wahrscheinlichkeit, dass die
Leitungen Schluss mit dem Beleuchtungskörper erhalten, ist bei
dieser Art der Montage sehr gering. \
Will man bei Beleuchtungskörpern, welche nicht zugleich. für
Leuchtgas eingerichtet sind, die Drähte in Röhrenarme einziehen, so
muss sorefältig darauf geachtet werden, dass an den Ein- und Aus-
führungsstellen kein scharfer Grat vorhanden ist, und dass nicht
mehr Drähte in ein Rohr kommen, als ohne gegenseitigen Druck
lose darin Platz haben. Wird hierauf nicht geachtet, so hat man
Durehseheuern der Isolirung an solehen Stellen zu gewärtigen. Be-
leuchtungskörper, welche ausschliesslich für Glühlicht bestimmt sind,
kommen heutzutage vielfach schon mit fertig eingezogenen Leitungs-
drähten in: den Handel. Bei Wandarmen mit Gelenken macht die
Führung der Leitungen an den Gelenkstellen Schwierigkeit. Liegen
dieselben im Rohre, so verwendet man am sichersten Gelenke mit
besonderen Verbindungsmuffen. Einfacher ist die äussere Führung
einer biegsamen, mit Seide überklöppelten Doppelschnur, von der
man an jeder Gelenkstelle ein kleines, in einen losen Bogen gelegtes
Stück zugiebt. Da wo die Enden der Drähte in den Fassungen der