Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

   
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Beleuchtungskörper (Lustres oder dgl.) Ausschalter angeordnet, dieman 
häufig dicht neben oder wohl auch vor die Thür des betreffenden 
Raumes legt, um denselben nicht im Dunkeln betreten zu müssen. 
Ferner pflegt man (bei Parallelschaltung) für jede Bogenlampe, 
bezw. jedes Paar von zwei hinter einander geschalteten Bogenlampen, 
stets einen besonderen Ausschalter vorzusehen. Einpolige Ausschalter 
werden zur gemeinsamen Ausschaltung von nicht über 10—12 Glüh- 
lampen, bezw. von einem Bogenlampenstromkreis, angewendet. Für 
grössere Stromstärken benutzt man stets zweipolige, schon weil bei 
diesen, da sie den Stromkreis an zwei Stellen gleichzeitig unter- 
brechen, kleinere Oeffnungsfunken auftreten. Auf alle Fälle sollten 
sich am Orte der Stromquelle doppelpolige Ausschalter befinden, durch 
welche die einzelnen Hauptleitungsstränge ein- oder auszuschalten sind. 
Man wird ferner im Leitungsnetze jede Hauptabzweigstelle ebenfalls 
mit einem zweipoligen Schalter versehen, ferner in grösseren Ge- 
bäuden jeder Etage und jedem Raume einen Ausschalter (bei wenigen 
Lampen nur einen einpoligen) geben. Ob in einzelnen Zimmern 
oder Sälen ein bestimmter Theil der vorhandenen Lampen noch für 
sich besonders aus- und einzuschalten sein soll, hängt von den Be- 
dürfnissen des Aüftraggebers ab, ebenso auch häufig der Ort, an 
welchem die Schaltvorrichtungen anzubringen sind. Sämmtliche 
einpolige Ausschalter bringt man in gleichnamigen Leitungs- 
zweigen an, z. B. nur in denjenigen, welche mit dem positiven 
(bezw. dem negativen) Pole der Stromquelle in Verbindung stehen. 
Dies erweist sich beim Aufsuchen von Isolationsfehlern als vor- 
theilhaft. 
138. Ausschalter für besondere Zwecke. Die sogenannten Zug- 
Ausschalter sind gewöhnliche Handausschalter, die jedoch, statt durch Drehen 
eines Handgriffes oder Hebels, durch Ziehen an einer Schnur, nach Art der alten 
Klingelzüge, bethätigt werden. Derartige Ausschalter werden unter Umständen 
‚höthig, wenn in künstlerisch ausgestatteten Räumen das Herabführen von Lei- 
tungen an den Wänden ganz vermieden werden soll, sodass die Ausschalter dicht 
un:er der Decke anzubringen sind; ferner an Krankenbetten, wo eine möglichst 
einfache Handhabung gewünscht wird. Fig. 324 zeigt dinen derartigen Apparat. 
von Voigt & Haeffner. Die Dose ‚enthält einen gewöhnlichen, springenden 
Drehausschalter, von der Fig. 302 abgebildeten Form. Beim Ziehen an der 
Schnur wird die Axe des Apparates durch eine Sperrvorrichtung jedesmal um 
eine Vierteldrehung mitgenommen, beim Loslassen zieht die aussen angebrachte 
Feder den Winkelhebel und die Schnur zurück. Bei wiederholtem Ziehen wird 
der Ausschalter also abwechselnd geschlossen und geöffnet. In Fig. 325 ist eine 
Form des Zugäusschalters derselben Firma abgebildet, welche gestattet, den 
Apparat von zwei verschiedenen Stellen aus nach Belieben zu benutzen, ohne 
dass besondere Umschaltvorrichtungen erforderlich wären. Die horizontal laufende 
Zugschnur wird, wie bei mechanischen Schellenzügen, an den Wänden, mit Hülfe 
Heim, Beleuchtungsanlagen. 25 
    
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
     
   
   
   
    
   
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
 
	        
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