Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

      
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
   
  
  
  
  
  
  
    
     
    
   
    
   
  
  
  
  
  
    
    
   
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Elektromagnet ausüben, ist jedoch nur mässig, da sie, wie leicht ersichtlich, 
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nur an einem ganz kurzen Hebelarm angreifen. In Folge dessen vermögen sie / 
die Polstücke erst bei einem relativ sehr geringen Betrage des Magnetismus von v 
| ihrem Anker abzureissen. Sobald dies aber geschieht und das bewegliche System 8 
in Drehung kommt, nimmt die wirksame Länge des Hebelarms, an dem die 
Federn ziehen, rasch zu, sodass eine beträchtliche Kraft entwickelt wird. Erst 
ü wenn der bewegliche Theil dadurch einen hohen Betrag von lebendiger Kraft 
! erreicht hat, schlägt er in der aus der Abbildng erkennbaren Weise gegen den 
| bis dahin noch unbewegten eigentlichen Ausschalter, .wodurch dieser mit einem 
| starken Rucke aus seinen Contacten nach hinten herausgerissen wird. | 
Wenn man einen der im Vorstehenden beschriebenen »Minimal- 
ausschalter« bei Aceumulatorenbetrieb verwendet, so schaltet man die 
Elektromagnetwickelung. in den Ladestromkreis, und. der Quer- 
schnitt der Drahtwindungen muss der Ladestromstärke entsprechend | 
| bemessen sein. Doch lassen sich derartige Apparate auch so an- 
| ordnen, dass sie nicht durch das Abnehmen des Ladestromes, sondern 
| IH durch das Sinken der Klemmenspannung der Dynamomaschine in 
| Thätigkeit ‚gesetzt werden. Der Elektromagnet erhält in diesem Falle 
eine Wickelung aus feinem Drahte, deren Enden mit den Klemmen 
der Maschine, also parallel zum Ladestromkreise, verbunden werden. 
| Die Einrichtung soleher Apparate, die jedoch wenig benutzt werden, 
IN stimmt, bis auf die Wickelung, mit der der oben beschriebenen 
Aa | überein. 
Ausser den am häufigsten angewendeten Minimalausschaltern 
| kommen für gewisse Zwecke auch selbstthätige Maximal- 
| ausschalter zur- Verwendung, d. h. Apparate, welche einen 
| Stromkreis unterbrechen, wenn die Stromstärke eine gewisse Grenze 
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nach oben überschreitet. Man schützt auf diese Art, wie erwähnt, 
z. B. eine Accumulatorenbatterie zuweilen gegen zu hohes Anwachsen 
der Entladestromstärke, oder eine Dynamomaschine, welche einen’ 
Stromkreis mit Lampen in Seriensehaltung speist, gegen zu starke 
Beanspruchung. Im letzteren Falle wird der Selbstausschalter, zur 
| Verhütung von Lichtbogen, am besten zweipolig ausgeführt. 
Was die Construction der selbstthätigen Starkstromausschalter 
betrifft, so kann diese im Wesentlichen die gleiche sein wie die der 
III Minimalausschalter. Nur muss die Verbindung des elektromagnetischen | 
III Theiles mit dem eigentlichen Ausschalter so gewählt sein, dass der i 
li] letztere beim Anwachsen statt beim Abnehmen des Magnetismus in 
Hi .  Thätigkeit tritt. 
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FIN Der selbstthätige Starkstromausschalter der »Accumulatoren-Fabrik, 
| Act.-Ges.« (Fig. 339) ist äusserlich dem Minimalausschalter deıselben Firma 
(vergl. Fig. 335) fast völlig gleich. Nur hat der Elektromagnet Uebergewicht 
nach hinten, d. h. nach der Grundplatte zu, sodass die Kupferstifte von selbst € 
in die Quecksilbernäpfe einsinken. Erst wenn die Stromstärke über den noch 
zulässigen Betrag anwächst, steigt die magnetische Anziehung zwischen den 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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