Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Vorschaltwiderstände. 
148. Die in 89 mehrfach genannten Beruhigungs- oder 
Vorschaltwiderstände für Bogenlampen sind überall da er- 
forderlich, wo. Glühlicht und Bogenliecht zusammen oder nur Bogen- 
lampen in Parallelschaltung verwendet werden. Der in Ohm ge- 
'messene Betrag eines ‘Vorschaltwiderstandes richtet sich danach, 
wieviel Volt von der disponiblen Spannung bei einer bestimmten 
Stromstärke darin verbraucht werden sollen. Der dem Widerstands- 
material zu gebende Querschnitt hängt von der Stromstärke ab, 
welche der Rheostat aushalten soll. Man wird von einem Vorschalt- 
widerstande ungefähr Folgendes verlangen: 
1. Die Drähte, Bleche oder dergleichen, welche der Strom 
durchfliesst, sollen, solange die Bogenlampe mit normaler. Strom- 
stärke brennt, sich nur mässig erwärmen. Bei den höchsten Be- 
trägen, welche der Strom, beim Einschalten 
einer Lampe oder bei mangelhaftem  Funktio- 
niren des Regulirmechanismus, erreicht, sollen 
dieselben nicht bis zum Glühen kommen. 
2. Sämmtliche Theile des Apparates sollen 
aus feuersicherem Material bestehen. Bezüglich 
der Isolation gilt das bei den Bleisicherungen 
Gesagte. 
3.° Der Apparat soll von einem Sehutz- 
gitter (aus gelochtem Blech oder. dergleichen) 
umgeben sein, so dass die stromführenden 
Theile verdeckt sind, die Luft jedoch unge- 
hindert Zutritt hat. 
4. Die Theile des Vorschaltwiderstandes 
seien, soweit die Erfüllung der vorgenannten 
Bedingungen es gestattet, auf einen möglichst 
kleinen Raum zusammengedrängt. 
Wie der Betrag eines Vorschaltwiderstandes in jedem einzelnen 
Falle zu berechnen ist, ist schon in 89 gezeigt worden. Als Material 
für den Rheostaten dient gewöhnlich eine Neusilbereomposition 
(Niekelin, Rheotan oder dergleichen), seltener verzinktes Eisen. Man 
verwendet es gewöhnlich in Form von Drähten. 
Den Widerstandsdraht pflegt man am häufigsten auf ‘einen Cylinder aus 
Isolirmaterial, mit schraubenförmig umlaufender Nuth zur Aufnahme des Drahtes, 
aufzuwickeln, Fig. 406 zeigt einen Vorschaltwiderständ dieser Art von Kö rting& 
Mathiesen. Der Cylinder besteht aus Schiefer und besitzt mehrere Längsnuthen 
behufs besserer Abkühlung. Er ist in einem trogartigen Gestell aus Gusseisen 
gelagert. Eine zweite Form der nämlichen Firma (Fig. 407) mit gleichartigem 
Schiefereylinder ist länger gestreckt und auf einer gusseisernen Platte montirt. 
  
      
  
  
    
   
    
     
  
  
  
  
  
    
   
  
  
  
   
    
   
  
  
  
  
  
   
   
       
     
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